Garagentor und Co. reinigen: So einfach geht’s
In vielen Garagen sammelt sich mit der Zeit einiges an Schmutz an – vor allem, wenn sie auch als Werkstatt genutzt werden. Auch das Garagentor wird zum Staub- und Schmutzfänger, da es dem Wetter häufig schutzlos ausgeliefert ist. Mit diesen Tipps ist es jedoch ganz einfach, den Schmutz in Garage und Werkstatt wieder loszuwerden – ob mit Mehrzwecksauger, Hochdruckreiniger oder Dampfreiniger.
Wie oft sollte das Garagentor am besten gereinigt werden?
Das Garagentor sollte mindestens einmal im Jahr gereinigt werden. Ist das Garagentor größeren Wetterumschwüngen ausgesetzt oder sehr exponiert, lohnt es sich, das Tor alle zwei bis drei Monate sauberzumachen. Die Reinigungsfrequenz hängt ganz davon ab, wie geschützt die Garage positioniert ist und wie extrem das Klima am Standort ist. Nach sehr kalten und harten Wintern, Fluten, Hagel oder starken Winden setzen sich viele Verschmutzungen auf dem Garagentor ab, weshalb man es häufiger reinigen sollte. Dabei geht es nicht nur um die Optik – auch für die Funktionsfähigkeit des Garagentors ist es wichtig, dass sich keine Verkrustungen, zum Beispiel durch Pollen und Staub, oder hartnäckigen Verschmutzungen dauerhaft festsetzen.
Wie sollte man bei der Reinigung des Garagentors vorgehen?
Das Garagentor lässt sich mit Hilfe von etwas warmem Wasser und Spülmittel ganz klassisch von Hand reinigen. Das nimmt jedoch einige Zeit und Energie in Anspruch. Damit ein stark verschmutztes Garagentor wieder wie neu aussieht, empfiehlt sich die Reinigung mit einem Hochdruckreiniger. Dieser entfernt dank verstellbarem Wasserdruck auch stärkste Verschmutzungen. Direkt an der Pistole gibt es die Auswahl zwischen drei Druckstufen. Die Druckbereiche sollten je nach Anwendung gewählt werden. Bei empfindlicheren Materialien stellt man ganz einfach die „SOFT“-Druckstufe direkt an der Pistole ein – ohne das Gerät absetzen zu müssen. Bei robustem Material kann eine höhere Druckstufe gewählt werden.
Garagentor reinigen: Materialbesonderheiten beachten
Bei der Reinigung des Garagentors sollten Materialbesonderheiten beachtet werden:
- Bei lackierten Toren aus Metall kommen zuerst spezielle Lackreiniger zum Einsatz, die die Oberfläche glätten und so feine Kratzer entfernen. Zum Schluss sorgt eine Politur für Glanz.
- Nach der Grundreinigung eines Holztors verstärkt eine Behandlung mit Wachs oder einer Lasur den Effekt.
- Die Oberfläche von Garagentoren aus Kunststoff wird nach der Grundreinigung mit speziellen Kunststoffreinigern vor Verwitterung und Umwelteinflüssen geschützt.
Wie reinigt man Garagenfenster?
Viele Garagen haben kleine Fenster, die bei einer gründlichen Garagenreinigung nicht vergessen werden sollten. Garagentore haben häufig Verglasungen aus Kunststoff, die ebenfalls unter Wind und Wetter leiden können. Um diese Verglasungen gründlich zu reinigen, kann ein Hochdruckreiniger zum Einsatz kommen – hier sollte die Druckstufe aber unbedingt auf „SOFT“ gestellt werden, um bei der Reinigung nicht zu viel Druck auf die Fenster auszuüben.
Eine Alternative für die Reinigung von Glasscheiben ist ein Dampfreiniger, der ganz ohne Chemie auskommt und ausschließlich mit Wasser für einen klaren Durchblick sorgt. Die Scheibe des Garagenfensters wird zuerst gleichmäßig abgedampft, um dann durch Reiben mit der Handdüse und einem Mikrofaserbezug die Verschmutzungen zu lösen. Zum Schluss wird das Dampfwasser mit einem Abzieher oder einem trockenen Mikrofasertuch entfernt. Kunststoffglasscheiben hingegen sollten nicht mit dem Dampfreiniger gereinigt werden, denn der Dampf hat eine Temperatur von mehr als 100 °C und kann den Kunststoff beschädigen.
Auch ein Akku-Fensterreiniger ist eine gute Option, um die Garagenreinigung zu komplettieren – er sorgt für streifenfreie Sauberkeit auf Garagenfenstern. Hierfür einfach Wasser mit Fensterreiniger-Konzentrat mischen, mit einer Sprühflasche auf das Fenster auftragen, den Schmutz mithilfe eines Mikrofasertuchs lösen und die Feuchtigkeit mit dem Gerät absaugen.
Garageneinfahrt reinigen
Die Einfahrt vor der Garage ist häufig ein Sammelplatz für hartnäckigen Schmutz. Um sie von losem Schmutz wie Blättern, Erde und Staub zu befreien, eignet sich eine Kehrmaschine. Ganz ohne Bücken – dank des höhenverstellbaren, ergonomischen Schubbügels – und ohne große Kraftanstrengung lassen sich damit Bodenflächen effizient reinigen. Gut zu wissen: Auch nach dem Winter liegengebliebenes Streugut lässt sich mit der Kehrmaschine entfernen. Sollte die Garageneinfahrt sehr stark verschmutzt sein, kann hier wieder zum Hochdruckreiniger gegriffen werden:
- Bevor der Hochdruckreiniger zum Einsatz kommt, sollte lose aufliegender Schmutz mit einer Kehrmaschine entfernt werden.
- Sollte die Einfahrt sehr verschmutzt sein, löst ein Steinreiniger im Vorfeld hartnäckige Verschmutzungen.
- Im Anschluss mit dem Hochdruckreiniger in Kombination mit dem Powerschrubber oder einem Flächenreiniger die Einfahrt reinigen.
Garageninnenraum und Werkstatt reinigen leicht gemacht
Viele Hobbyhandwerker haben häufig keine separate Werkstatt im Haus. In solchen Fällen wird oft die Garage zum Heimwerkerzimmer umfunktioniert. Doch wo gehobelt wird, fallen bekanntlich Späne. Gerade wenn viele Geräte und Werkzeuge in der Garage stehen, die nicht ständig benutzt werden, sammelt sich auf und zwischen den Werkzeugen gerne Schmutz an. Daher empfiehlt es sich, in einem ersten Schritt über die richtige Organisation der Garage bzw. Werkstatt nachzudenken. Regal- und Ordnungssysteme erleichtern auch die Werkstattreinigung immens. Empfehlenswert ist, vor der Reinigung von Werkstatt oder Garage einmal gründlich auszumisten und alles auszusortieren, was nicht mehr benötigt wird. Nachbarn, Freunde oder Verwandte finden sicher Verwendung für ungenutzte Blumenkübel oder Werkzeugkisten. Sobald der Raum gründlich aufgeräumt ist, kann die Reinigung beginnen.
Reinigung von Werkstatt und Garage – so geht‘s
Die meisten Garagen und Werkstätten haben Betonböden – und das aus gutem Grund, denn sie sind relativ unempfindlich und lassen sich gut reinigen. Um den Betonboden einer Garage zu reinigen, empfiehlt sich eine Vorreinigung mit der Kehrmaschine. So wird vermieden, dass loser Schmutz wie Staub oder Blätter ins Haus getragen werden. Alternativ kann ein Nass-/Trockensauger zum Einsatz kommen, denn er kann sowohl trockenen als auch nassen Schmutz aufnehmen. Für die Werkstattreinigung lohnt es sich, auf die Premium-Produkte der Reihe zu schauen: Diese haben eine extra hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber spitzen oder groben Materialien wie Schrauben oder Nägel. Der Sauger ist besonders für Werkstätten die richtige Wahl, da hier häufig kleine Metallgegenstände herunterfallen. Er ist also ideal für die Reinigung des Werkstattbodens. Alle Nass-/Trockensauger sind zudem mit einem flexiblen Saugschlauch ausgerüstet, der mit einem vergrößerten Durchlass verstopfungsfreies Saugen garantiert. Ist die Garage sehr verschmutzt, lohnt sich für die Reinigung des Betonbodens ein Hochdruckreiniger. Wird die Garage nass gereinigt, muss allerdings unbedingt vorher sichergestellt werden, dass das Schmutzwasser ungehindert abfließen kann. Optional kann ein Powerschrubber am Hochdruckreiniger angebracht und der Boden damit gereinigt werden. Durch die angebrachte Abziehlippe am Schrubber kann das Wasser einfach aus der Garage befördert werden. Oder aber der Nass-/Trockensauger nimmt das Restwasser auf.
Achtung, Ölflecken!
Wo mit Motoröl hantiert wird, kann es passieren, dass Öl ausläuft und auf den Boden tropft. Ganz wichtig: Ölpfützen in der Garage müssen immer zuerst mit einem Bindemittel aufgesaugt und dann ordnungsgemäß und umweltgerecht entsorgt werden. Der zurückbleibende Fleck kann dann mit einer Mischung aus Gallseife und heißem Wasser behandelt werden. Dabei zunächst das heiße Wasser zusammen mit der Gallseife auf den Ölfleck geben und nach der Einwirkzeit den Fleck gründlich mit heißem Wasser schrubben.