Reinigung mit Industriekletterern am Kaiser-Wilhelm-Denkmal in Porta Westfalica

Bis zu 100 Jahre alte Verschmutzungen wurden im Rahmen des Kärcher Kultursponsorings schonend vom zweithöchsten Denkmal Deutschlands entfernt.

Kaiser-Wilhelm-Denkmal in Porta Westfalica mit Heißwasser-Hochdruck gereinigt

Der Sockel und der Baldachin wurden mit Hilfe von Heißwasser-Hochdruckreinigern von bis zu 100 Jahre alten organischen Verschmutzungen befreit.

Reinigung des Kaiser-Wilhelm-Denkmals mit reduziertem Druck und ohne Einsatz von Chemie

Ein reduzierter Oberflächendruck von 1 - 1,5 bar und eine Temperatur von ca. 90 °C ermöglicht die Beseitigung der Moose und Flechten ohne den Einsatz von Chemie.

Kaiser-Wilhelm-Denkmal

Am Sockel wurden Kalkablagerungen auf der Sandsteinoberfläche mit der Niederdruck-Partikelstrahltechnik und einem feinen Aluminiumsilikat als Strahlmittel entfernt.

Reinigung und Instandhaltung mit Seilzugangstechnik

Bis zu 100 Jahre alte Verschmutzungen haben sich auf dem zweithöchsten Denkmal Deutschlands, dem Kaiser-Wilhelm-Denkmal in Porta Westfalica, abgesetzt. Gemeinsam mit Industriekletterern hat Kärcher diese Ablagerungen nun schonend entfernt. Für die Durchführung seilten sich die Experten von der Kuppel des Baldachins ab. Die spektakulär anmutende Seilzugangstechnik kam bereits bei der Reinigung der Präsidentenköpfe am Mount Rushmore in den USA und im Ulmer Münster zum Einsatz. Weitere Reinigungsarbeiten am Sockel und im Innenraum der Kuppel erfolgen von einer Hubarbeitsbühne bzw. einem Gerüst aus. Die Reinigung erfolgte im Rahmen von Instandhaltungsmaßnahmen, bei denen unter anderem die Kuppel von außen neu verfugt wurde und im Inneren des Baldachins Risse geschlossen wurden.

Damit dem Denkmal durch die Reinigung nichts von seinem ursprünglichen Charakter genommen wird, wurden in enger Abstimmung mit dem LWL-Denkmalamt und dem Denkmaleigentümer, der Westfälisch-Lippischen Vermögensverwaltungsgesellschaft (WLV), besonders schonende Reinigungsverfahren gewählt. 

Reinigung mit Heißwasser und Partikelstrahltechnik

Der Sockel und der Baldachin wurden mit Heißwasser-Hochdruckreinigern mit reduziertem Oberflächendruck von 1 - 1,5 bar und einer Temperatur von ca. 90 °C von organischen Verschmutzungen befreit. Diese Art der Reinigung ermöglicht die Beseitigung der Moose und Flechten ohne hohen Druck und ohne Chemie. Zudem verzögert sie das Wachstum von neuem Bewuchs an dem aus Porta Sandstein erstellten Denkmal, da tiefer sitzende Sporen durch die hohe Temperatur abgetötet werden. Am Sockel wurden Kalkablagerungen auf der Sandsteinoberfläche mit der Niederdruck-Partikelstrahltechnik und einem feinen Aluminiumsilikat (40-90 μm) als Strahlmittel entfernt.

Das Kaiser-Wilhelm-Denkmal in Porta Westfalica

Das 88 Meter hohe Kaiser-Wilhelm-Denkmal wurde von 1892 bis 1896 im Zyklopenstil des Spätwilhelminismus nach Plänen des Architekten Bruno Schmitz errichtet. Oberhalb des Weserdurchbruchs Porta Westfalicas auf einer Höhe von über 200 Metern ist es weithin sichtbar und wichtiges Wahrzeichen der Region. Seit 2008 gehört es zur Straße der Monumente, die sieben der prominentesten deutschen Denkmale vereint.

Kaiser-Wilhelm-Denkmal Porta Westfalica

Alle Fakten auf einen Blick

Land: Deutschland
Ort: Porta Westfalica

Art der Verschmutzung: Moose, Flechten und Kalkablagerungen
Reinigungstechnologie: Heißwasser-Hochdruckreiniger ohne chemische Zusätze gegen Moose und Flechten, Niederdruck-Partikelstrahltechnik und einem feinen Aluminiumsilikat (40-90 μm) als Strahlmittel gegen Kalkablagerungen 

Durchführung: September bis Oktober 2019




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