STERNWARTE STUTTGART ERSTRAHLT WIEDER
Dieses Jahr feiert die Sternwarte Stuttgart ihr 100-jähriges Jubiläum und ist seit Anbeginn nicht nur ein Anlaufpunkt für Astronomiebegeisterte, sondern auch ein beliebtes Ausflugsziel. Anlässlich des runden Geburtstags übernahmen die Kärcher-Spezialisten im Rahmen des Kultursponsoring die Reinigung der mit Graffiti bedeckten südöstlichen Fassade des denkmalgeschützten Gebäudes.
Reinigung der Fassade in zwei Schritten
Das Reinigungsverfahren bestand aus zwei Schritten. Zuerst entfernten die Kärcher-Experten biologischen Bewuchs und lose Ablagerungen auf der Sandsteinoberfläche und dem Betonbau im mittleren Bereich der Fassade. Hierfür kam ein Heißwasser-Hochdruckreiniger in der schonenden Dampfstufe mit 95 °C und einem Oberflächendruck von nur 0,5 - 1 bar zum Einsatz. Neben der Beseitigung der Verschmutzungen verzögert der Dampf auch die Wiederansiedlung der Vegetation, da tiefer sitzende Sporen durch die hohen Temperaturen vernichtet werden. Die Heißdampfreinigung gehört zu den wirkungsvollsten und zugleich schonendsten Reinigungstechniken und ist nicht mit der Hochdruckreinigung gleichzusetzen.
Im Anschluss wurde der Sandstein von großflächigen Graffiti sowie vereinzelten Gipskrusten mit dem so genannten Niederdruck-Mikropartikelstrahlverfahren befreit. Das Verfahren funktioniert vom Grundsatz her ähnlich wie Sandstrahlen, nur, dass deutlich sensibler vorgegangen wird. Mit lediglich 1 - 1,5 bar und dem feinen Aluminiumsilikat mit einer Korngröße von 40-80 Mikrometern als Strahlmittel kann auf Naturstein präzise gearbeitet werden, so dass nur der Schmutz entfernt wird und die Originalsubstanz dabei unbeschädigt bleibt. Die Graffiti auf dem gealterten Betonanbau wurden hingegen nicht abgereinigt, sondern werden überstrichen, was der üblichen Verfahrensweise entspricht.
Alle Fakten auf einen Blick
Land: Deutschland
Ort: Stuttgart
Art der Verschmutzung: Biologischer Bewuchs, Graffiti, lose Ablagerungen und Gipskrusten
Reinigungstechnologie: Dampfstufe des Heißwasser-Hochdruckreinigers, Niederdruck-Partikelstrahlen
Durchführung: Oktober 2022