Reinigung des Empfangsbereichs
Der Empfangsbereich ist die Visitenkarte für jedes Hotel, jedes Autohaus, jedes Museum. Dort, wo die Gäste empfangen werden, sollen sie sich willkommen und wohl fühlen – so wohl, dass sie im besten Falle wiederkommen. Doch nicht nur eine stilvolle Einrichtung und ein Lächeln des Personals sind hier entscheidend; der Empfangsbereich sollte auch makellos sauber sein, um jeden Besucher und jede Besucherin zu überzeugen. Denn wo viele Menschen ein- und ausgehen, spielt Hygiene eine ganz besondere Rolle. Ein Überblick über hilfreiche Maßnahmen, mit denen sich jeder Empfangsbereich von seiner besten Seite zeigen kann.
Erster Eindruck: sauber
Fünf Minuten am Empfang beim Anwalt, zehn Minuten warten auf den Check-in im Hotel – Empfangsräume sind in der Regel nicht die Bereiche mit der höchsten Verweildauer. Jedoch weisen sie einen regen Publikumsverkehr auf und sind zudem Räume, in denen typischerweise zahlreiche Interaktionen stattfinden. Man füllt ein Formular aus, unterhält sich mit dem Personal, man bezahlt, man unterschreibt, man nimmt kurz Platz, bis man an der Reihe ist. Dementsprechend zahlreich sind also auch die Flächen, die berührt werden und die rasch verschmutzen können.
Ein Muss für jeden Empfangsraum: gepflegte Böden
Besonders anfällig für Verunreinigungen ist natürlich der Fußboden. Wer hereinkommt, bringt meist auch Schmutz von draußen mit, insbesondere in der nassen Jahreszeit, und besonders dann, wenn die Räumlichkeiten direkt von außen zugänglich sind und nicht über zum Beispiel ein Treppenhaus erreicht werden. Schmutzfangzonen/Schmutzfangmatten können hier Abhilfe schaffen: Sie verhindern, dass Schmutz in die Räumlichkeiten hineingetragen wird, und halten auch, bis zu einem gewissen Grad, Nässe und Schnee draußen. Die Matten sollten regelmäßig mit einem Nass-/Trockensauger, einem Elektrobesen oder Teppichbürstsauger sauber gemacht werden. Die Geräte eignen sich auch für die Unterhaltsreinigung des angrenzenden Bodenbereichs.
Auch mit dieser Maßnahme benötigen die Böden natürlich regelmäßig eine gründliche Reinigung. Bei harten und elastischen Böden, wie etwa bei Fliesen oder Linoleum, kommen zur täglichen Unterhaltsreinigung oftmals manuelle Wischsysteme zum Einsatz. Auch Trockensauger oder alternativ Nass-/Trockensauger haben sich bei der Unterhaltsreinigung bewährt, denn sie erfüllen vielfältige Reinigungsaufgaben und passen sich flexibel an unterschiedliche Bodenbeläge an. Was darüber hinaus bedacht werden sollte: Bereits ab einer Fläche von 100 Quadratmetern rechnet sich der Einsatz einer wendigen Scheuersaugmaschine. Diese arbeitet nicht nur gründlicher, als ein manuelles Wischsystem es erlaubt – sie erzielt auch ein hygienischeres Ergebnis, da hier die Schmutzflotte sofort aufgesaugt wird. Auch bei intensiveren Reinigungsschritten, wie Zwischen- und Grundreinigung, sorgt die Scheuersaugmaschine für Zeitersparnis und überzeugende Resultate gleichermaßen. Von besonderer Bedeutung bei der Bodenreinigung ist, dass die unterschiedlichen Bodenbeläge, die in Empfangsräumen zum Einsatz kommen, auch unterschiedliche Reinigungsanforderungen stellen. Darum sollte die Beschaffenheit der Beläge unbedingt bei allen Reinigungsprozessen berücksichtigt werden.
Naturstein reinigen und pflegen
Natursteine mit gleicher oder ähnlicher Optik können sehr unterschiedliche technische Eigenschaften haben, inbesondere im Hinblick auf Empfindlichkeit gegenüber Alkalien oder Säuren, Festigkeit und Wasseraufnahme. Daraus ergibt sich, welcher Stein für welchen Einsatzzweck geeignet ist und wie er gepflegt werden muss, um sein Aussehen für lange Zeit zu bewahren. Es gilt also, vor der Reinigung die Eigenschaften des Steins anhand seiner mineralischen Zusammensetzung und seiner Oberflächenbearbeitung genau zu kennen und über die Nutzung im Bilde zu sein.
Reinigung von Feinsteinzeugfliesen
Feinsteinzeugfliesen sind ein attraktiver, sehr beliebter Bodenbelag, der sich durch Robustheit, hohe Trittsicherheit und ein sehr niedriges Feuchtigkeitsaufnahmevermögen auszeichnet. Heute ist Feinsteinzeug als modernes und zugleich sicheres Gestaltungsmittel im Bodenbelagsbereich nicht mehr wegzudenken.
Tadellose Glasflächen für eine lupenreine Optik
Glänzen kann ein Empfangsbereich auch mit gepflegten Glasflächen. Glas wird häufig eingesetzt, um eine lichte und freundliche Atmosphäre zu schaffen, ist jedoch anfällig für sichtbare Verschmutzungen. Punktuellen Verunreinigungen rückt man am besten mit Glasreiniger und -tuch zu Leibe. Bei größeren Flächen erreicht man ein gleichmäßiges Resultat mit einem professionellen Fenstereinwascher mit Abzieher oder einem gewerblichen Oberflächensauger. Mithilfe des Fenstersaugers können Pfützen am Boden und die damit verbundenen Sicherheitsrisiken vermieden werden.
Einladend, Tag für Tag: So bleiben Polstermöbel in Empfangsräumen lange schön
Für einen nachhaltig guten Eindruck ebenso entscheidend wie glänzend saubere Glasflächen: gepflegte Polstermöbel. Wer nicht möchte, dass störende Flecken das Gesamtbild trüben, muss schnell sein, denn Flecken sollten noch am Tag ihrer Entstehung entfernt werden. Denn: Frische Flecken lassen sich besser entfernen, sie sind leichter zu erkennen und sie können sich nicht weiter ausbreiten.
Manuelle Fleckenentfernung
90 Prozent aller Flecken sind schon wasserlöslich – daher empfiehlt es sich, in einem ersten Schritt mit einem Mikrofasertuch oder mit einem Mikrofaserpad und Wasser dem Fleck zu Leibe zu rücken. Dabei wird vorsichtig tupfend vorgegangen und der Schmutz dann mit leicht drehenden Bewegungen von unten nach oben aus der Faser gelöst. Das ist wichtig, um den Schmutz nicht weiter in die Fasern zu drücken.
Handelt es sich um wasserunlösliche Verunreinigungen, sollte ein Fleckentferner auf Basis von wassermischbaren Lösungsmitteln zum Einsatz kommen. Ein Mikrofasertuch wird dazu mit dem Fleckentferner besprüht und die betroffene Stelle so lange betupft, bis der Fleck sich löst. Anschließend die Verschmutzung mit leicht drehenden Bewegungen von unten nach oben aus der Faser lösen.
Tipps:
- Vor der Fleckentfernung losen Schmutz mit einem Sauger entfernen
- Keinen starken Druck auf die Oberfläche ausüben
- Immer eine saubere Stelle des Tuchs verwenden
- Die Trocknung kann durch Abtupfen mit einem trockenen Tuch beschleunigt werden
Maschinelle Polsterreinigung
Zur etwas aufwendigeren Grundreinigung von Polstermöbeln bietet sich die Verwendung eines Sprühextraktionsgeräts an. Mithilfe der Sprühextraktion, die sowohl in einem 1-stufigen als auch einem 2-stufigen Verfahren durchgeführt werden kann, wird ein gründliches Reinigungsergebnis bis in die Tiefe erreicht.
Oberflächenreinigung
Damit sich alle Besucherinnen und Besucher rundherum wohlfühlen, sollte auch der Oberflächenreinigung eine besondere Aufmerksamkeit zukommen. Aufgrund der gestiegenen Hygieneanforderungen spielt der Empfangstresen als Ort der menschlichen Interaktion hier noch einmal eine übergeordnete Rolle.
Manuelle Oberflächenreinigung
Für die manuelle Oberflächenreinigung ist der Einsatz von Mikrofasertüchern und Sprühflaschen mit Reiniger – gegebenenfalls Desinfektionsreiniger – zu empfehlen.
Zwei Verfahren können den Arbeitsprozess praktischer und sicherer machen: Bei der Farbmethode werden beispielsweise blaue Tücher für Oberflächen und rote Tücher für WCs und Urinale verwendet, sodass eine Verwechslung ausgeschlossen ist. Darüber hinaus lässt sich mit der 8- oder 16-fach-Tuchfaltmethode sicherstellen, dass Oberflächen immer mit einer sauberen Tuchseite gereinigt und Keime nicht von einer Fläche zur nächsten verschleppt werden. Ein Mikrofasertuch wird dazu 1-mal nach unten und, je nach Größe, 1- oder 2-mal zur Seite gefaltet. Anschließend wird eine saubere Seite des Tuchs mit (Desinfektions-)Reiniger eingesprüht und die Oberfläche abgewischt. Durch systematisches Umfalten lassen sich acht bzw. sechzehn Flächen des Tuchs verwenden, bevor ein neues Tuch gebraucht wird.
Einsatz von Dampfreinigern bei der Oberflächenreinigung
Alternativ kann auch ein professioneller Dampfreiniger zum Einsatz kommen. Die Geräte stellen durch die hohe Reinigungstemperatur eine wirkungsvolle und zeitsparende Lösung dar, um eine angemessene Hygiene sicherzustellen und Keime oder Viren zu bekämpfen. Der Dampf tritt in sehr feinen Tropfen und, je nach Gerätetyp, mit einer Temperatur von rund 100 °C und einem Druck von bis zu 8 Bar aus der Düse aus. So lassen sich nicht nur Böden und Möbel wirkungsvoll reinigen, sondern der Dampf gelangt auch an schwer zugängliche Stellen.
Ein sauberer Empfangstresen
Die Rezeption ist ein Bereich, bei dem tadellose Hygiene von größter Bedeutung ist. Bereits bevor die Gäste an den Tresen herantreten, sollte ihnen die Möglichkeit geboten werden, sich die Hände zu desinfizieren. Kontaktflächen, die von vielen Menschen berührt werden, müssen regelmäßig gereinigt und desinfiziert werden, und auch die Scheiben aus Plexiglas®, die zum Schutz des Personals vielerorts angebracht werden, verdienen Aufmerksamkeit. Um zu vermeiden, dass sie blind werden oder verkratzen, sollten sie mit einem feinen Mikrofasertuch und Wasser gereinigt werden. Wird zusätzlich ein Reinigungsmittel eingesetzt, darf dieses weder stark alkalisch noch stark sauer sein oder einen zu hohen Alkoholanteil besitzen, um das Material nicht zu beschädigen.
Tipp:
Bei Schichtwechsel ist es empfehlenswert, das Augenmerk auch auf den Bereich hinter dem Tresen zu legen –
Schreibtisch und Telefon etwa sollten gereinigt und desinfiziert werden.