Reinigung von Schwimmbädern und Spa-Bereichen
Betreiber von Schwimmbädern, Thermen und Spa-Bereichen stehen vor einigen Herausforderungen: Energiepreisexplosion, Fachkräftemangel, vielfältige Reinigungsaufgaben. Gleichzeitig sind die Zeitfenster für die Reinigung eng, weil viele Arbeiten nur außerhalb der Öffnungszeiten erledigt werden können. Um zeit- und kostensparend, dabei aber möglichst effizient und umweltschonend zu reinigen, kommt es auf die passende Technik und die korrekten Abläufe an. Häufig kann dadurch sogar auf zusätzliche Desinfektion verzichtet werden, ohne dass es zu einer Ausbreitung von Pilzen & Co. kommt.

Innen- und Außenreinigung
Damit sich Badegäste vom ersten Augenblick an wohlfühlen, sollten Außen- und Eingangsbereiche einen positiven Eindruck machen. Sauberkeit ist dort aber nicht nur aus optischen Gründen wichtig. In beengten Bereichen sind akkubetriebene Rucksacksauger hilfreich.
Imagefaktor Außenbereich: sauber bei jedem Wetter
Ein gepflegter Außenbereich wirkt attraktiv auf ankommende Gäste und reduziert gleichzeitig den Schmutzeintrag ins Gebäude. Handgeführte Kehrmaschinen und Aufsitzmaschinen sind eine gute Hilfe, um lose Verschmutzungen, Staub und Sand von Parkplätzen, Straßen und Wegen zu entfernen. Um Laub zeitsparend, geräuscharm und anwenderfreundlich zu beseitigen, sind Akku-Laubbläser und -Laubsauger gut geeignet. Bei Schneefall braucht es, je nach Schneemenge, die passenden Hilfsmittel. Normalerweise genügt ein Schneeschieber für manuelles Arbeiten. Mit größeren Schneemengen kann es eine kleine Schneefräse mit 26 PS aufnehmen.
Willkommen im Wohlfühlparadies: Sauberkeit im Eingangsbereich
Im Eingangsbereich angekommen, bieten wertige, aufnahmefähige Schmutzfangmatten einen wohligen, warmen Empfang. Doch nicht nur das: Sie reduzieren zusätzlich den Schmutzeintrag in den Innenraum. Elektrobesen oder Teppichbürstsauger sind gut geeignet, um die Matten von losem Schmutz und Staub zu befreien. Ein Nass-/Trockensauger ist bei feuchten Verschmutzungen die richtige Wahl. Die Hartböden im Innenraum sind täglich mit Staubmopps oder Staubsaugern zu reinigen. Haftende Verunreinigungen lassen sich mit einem Sprüh-Moppsystem schnell und effizient entfernen.


Tipp 1 – Alle Eingänge im Blick behalten:
Neben dem Haupteingang müssen auch Lieferanten- und Personaleingänge sauber gehalten werden, um den Schmutzeintrag in den Innenbereich zu reduzieren.
Tipp 2 – Scheuersaugmaschinen für polierte Böden:
Bei größeren Flächen mit polierten Steinflächen lohnt sich die Investition in eine Scheuersaugmaschine, um den Böden zu neuem Glanz zu verhelfen.
Aussenflächen, Wege und Parkplätze reinigen
Ob Restaurantbesuch, Einkaufen im Supermarkt, Möbelhaus oder Shoppingcenter, Arzt- oder Museumsbesuch – das Ankommen fängt häufig mit dem Parken des Autos und einem kurzen Fußweg zum Gebäude an. Um bereits hier einen positiven Eindruck zu vermitteln, Unfallgefahren zu verhindern und dafür zu sorgen, dass Schmutz nicht von außen nach innen getragen wird, eignen sich verschiedene Reinigungsmethoden.
Akku-Rucksacksauger für Spinde & Co.: leicht, handlich, kraftvoll
Damit die Unterhaltsreinigung in beengten Bereichen wie Spinden und Umkleiden möglichst anwenderfreundlich, zeitsparend und effizient gelingt, sind akkubetriebene Rucksacksauger die richtige Wahl. Empfehlenswert sind leichte Modelle, die mit hohem Behältervolumen und langer Akkulaufzeit lange Arbeitsintervalle erlauben. Wichtig ist auch, dass ergonomisch geformte Tragegestelle sich auf den jeweiligen Anwender anpassen lassen und so für ermüdungsfreies Arbeiten und geringe körperliche Belastung sorgen.
Tipp – Vielseitige Rucksacksauger:
Auch für andere Bereiche wie Treppen oder Aufzüge sind Akku-Rucksacksauger eine praktische Lösung.
Reinigung im Barfußbereich des Schwimmbads
Bei der Unterhaltsreinigung im Barfußbereich und in den Sanitäranlagen kommt es auf die richtigen Abläufe, die geeignete Technik und das passende Zubehör an. Oftmals lässt sich dadurch sogar die Desinfektion einsparen.

Bedenkenlos barfuß: keine Chance für Pilze & Co.
Sobald in der Umkleide die schützenden Hüllen gefallen sind, ist das Hygieneempfinden ein anderes. Was bekleidet als akzeptabel gilt, lässt in der Saunalandschaft die Alarmglocken schrillen. Besonders im Barfußbereich ist Sauberkeit das A und O, damit es nicht zu einer Ausbreitung von Fadenpilzen kommt, die Fuß- und Nagelpilz auslösen können. Damit diesen unerwünschten Gästen der Nährboden entzogen wird, sind saure und alkalische Reinigungsmittel im Wechsel einzusetzen. Bei zementhaltigen Fugen ist allerdings Vorsicht geboten: Sie sind säureempfindlich und sollten vor der Reinigung mit saurer Reinigungschemie gründlich gewässert werden, um sie nicht zu schädigen. Der Clou: Mit den richtigen Reinigungsabläufen kann meist auf die anschließende Desinfektion verzichtet werden. Das schont die Umwelt, senkt die Kosten und spart wertvolle Zeit. Eine Erleichterung für die Reinigungskräfte, die nach der Schließung und bei Bedarf frühmorgens ans Werk gehen, da etliche Arbeiten nicht mitten im Publikumsverkehr erledigt werden können.
Tipp – Schrittweise Reinigung:
Räume mit Fußbodenheizung müssen schrittweise gereinigt werden, damit die Reinigungsflotte aufgrund der höheren Bodentemperaturen nicht antrocknet.
Volle Kraft, passendes Zubehör: Scheuersaug- und Einscheibenmaschinen für den Boden
Eine weitere umweltfreundliche und zeitsparende Möglichkeit, um auf die Desinfektion nach der Bodenreinigung verzichten zu können, ist der Einsatz der geeigneten Technik. Scheuer- oder Scheuersaugmaschinen mit Walzen- oder Oszillationstechnik halten die Bodenfläche dank ihrer mechanischen Kraft nachhaltig sauber – ganz ohne anschließende Desinfektion. Allerdings kommt es auf die Wahl der richtigen Bürsten oder Pads für die Maschinen an, um das gewünschte Reinigungsergebnis zu erhalten und keine Schäden zu riskieren. Grob strukturierte Fliesen lassen sich besonders gut mit Hoch-tief-Bürstenwalzen bearbeiten, feinstrukturierte Fliesen benötigen eher Mikrofaserwalzen. Bei hartnäckig verschmutzten und bereits vergrauten Feinsteinzeugfliesen sind Melaminharzpads in Verbindung mit Einscheibenmaschinen das Mittel der Wahl.
Tipp 1 – Fliesenoberflächen reinigen:
Da Thermalwasser mehr Mineralien enthält, die sich ablagern können, müssen Fliesen generell häufiger und intensiver gereinigt werden. Doch rutschhemmende Fliesen vertragen sich nicht mit Pads, die grobe Schleifkörner enthalten. Der Grund: Die Pads könnten die Fliesenoberfläche allmählich glätten und Rutschgefahr entstehen lassen.
Tipp 2 – Kondenswasser entfernen:
Das Kondenswasser auf Glasscheiben enthält keine Mineralien, kann sich jedoch sättigen und die Scheiben trüb werden lassen. Das ist hygienisch unbedenklich, wirkt aber ungepflegt. Durch regelmäßiges Abziehen des Wassers lässt sich das Beschlagen verhindern.
Tipp 3 – Fließrichtung umstellen:
Damit kein Reinigungsmittel in den Pool fließt, muss während der Reinigung die Fließrichtung der Wasserrinne am Beckenrand des Schwimmbads umgestellt werden.
Farben, falten, vorkonditionieren: Kreuzkontaminationen in Sanitäranlagen verhindern
Damit es bei der Oberflächenreinigung im Sanitärbereich nicht zu Kreuzkontaminationen kommt, ist das Farbsystem eine einfache, aber hilfreiche Methode. Rote Reinigungstextilien oder Eimer kommen für das WC, das Urinal und den Spritzbereich zum Einsatz. Die Farbe Gelb ist für sonstige Fliesenbereiche, Waschbecken, Armaturen, Spiegel und Duschkabinen vorgesehen. Damit es bei der Spiegelreinigung nicht zu Streifenbildung kommt, empfehlen sich geeignete Mikrofasertücher mit einem Ready-to-use-Glasreiniger. Bei der Tuchfaltmethode verwendet die Reinigungskraft zusätzlich vorkonditionierte Reinigungstücher und faltet das Tuch zwei- bis dreimal jeweils zur Hälfte. So kann jede Oberfläche mit einer frischen Tuchseite abgewischt werden. Sobald alle Seiten benutzt sind, wird das alte Tuch abgeworfen und durch ein neues ausgetauscht.
Für die Nassreinigung der Böden auf kleinen Flächen ist ein Mikrofaser-Moppsystem eine praktische und anwenderfreundliche Lösung. Sind mehrere vorkonditionierte Wischbezüge vorbereitet, ist kein Eimer mit Wasser und Reinigungsmittel nötig. Das spart Zeit, vereinfacht die Bodenreinigung, und es werden keine Keime durch das Schmutzwasser verschleppt.

Umkleide und Sanitärreinigung
Die Gründe für eine sorgfältige Reinigung im Sanitärbereich sind vielfältig: Je nach Umgebung nutzen viele Menschen Toiletten, Duschbereiche und Umkleideräume, etwa in Bürogebäuden, Produktionsbetrieben, Hotels, Restaurants, Sporthallen oder Einkaufszentren. In Sanitärräumen kommt es so zwangsläufig zum Hautkontakt mit unterschiedlichen Oberflächen, die von nahezu allen Nutzern berührt werden – Türklinken, Wasserhähne oder Spülknöpfe der Toiletten. Darüber können Mikroorganismen von einer Person auf die nächste übergehen. Das gilt es durch festgelegte Reinigungsabläufe zu vermeiden.
Tipp 1 – Regelmäßig lüften:
Besonders im feuchten und warmen Milieu im Sanitärbereich ist für ausreichende und regelmäßige Lüftung zu sorgen, um Schimmelbildung zu vermeiden.
Tipp 2 – Schimmelpilz entfernen:
Schwarzem Schimmelpilz in Zementfugen rückt man am besten mit Sauerstoffabspaltern zu Leibe. Sind Silikonfugen befallen, bleibt meist nur der Austausch.
Tipp 3 – Flugrost entfernen:
Flugrost auf Edelstahloberflächen lässt sich mit Sanitärreinigern auf Phosphorsäurebasis entfernen.
Saubere Oberflächen im Schwimmbad
Desinfektion oder Dampfreiniger können Keimübertragungen in besonders sensiblen Bereichen verhindern. Für bestimmte Reinigungsaufgaben sind Hochdruckreiniger geeignet.
Intensive Oberflächenreinigung (1): die Scheuer-Wisch-Desinfektion
Im Spa-Bereich oder Hallenbad gibt es viele Oberflächen mit direktem Hautkontakt: Wände, Sitzbänke, Liegen und Umkleiden zum Beispiel. Damit Keime dort keine Chance haben, ist eine manuelle, desinfizierende Reinigung nötig. Die passende Methode dafür ist die sogenannte Scheuer-Wisch-Desinfektion. Zunächst werden sichtbare Verschmutzungen mechanisch entfernt. Anschließend sollte ein Desinfektionsmittel auf Sauerstoffabspalterbasis zum Einsatz kommen, da es keine Flecken auf Holz hinterlässt. Bei der Desinfektion lautet das Motto: so viel wie nötig, aber so wenig wie möglich.
Intensive Oberflächenreinigung (2): mit Dampf und Druck
Je nach Platzverhältnissen eignet sich ein Dampfreiniger, um Wände in Duschkabinen und Saunen oder Liegen intensiv zu reinigen. Für größere Flächen sind fusselfreie Frotteetücher oder Mikrofasertücher in Kombination mit einer großen Bodendüse wirkungsvoll. Hochdruckreiniger kommen für die Reinigung von Sanitäranlagen, Duschen, Wänden, Böden, rutschhemmenden Matten und gefliesten Sitzbänken infrage. Allerdings sollte der Anwender in der Handhabung geschult sein.
Tipp – Abstand einhalten:
Um Beschädigungen zu vermeiden, darf die Düse beim Abstrahlen nicht zu nahe an die Oberflächen gehalten werden.
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