Reinigungstipps für Tierhalter
Haustiere bringen Leben in die eigenen vier Wände. Sie werden gefüttert, gepflegt und vor allem geliebt. Da sieht man ihnen gerne nach, dass sie für einigen Aufwand sorgen, wenn es ans Saubermachen geht. Denn ein Haustier bedeutet nicht nur mehr Schmutz, es sorgt auch dafür, dass dieser schneller und weiträumiger im Haushalt verteilt wird. Mit ein paar einfachen Tipps gelingt es, den Tierhaushalt sauber und ordentlich zu halten.
Mehrbelastung für den Haushalt
Der Hund hinterlässt mit matschigen Pfoten Abdrücke auf dem frisch gewischten Boden, die Katze liebt es, ihr Futter neben dem Fressnapf zu verteilen und das Meerschweinchen flitzt in seinem Käfig hin und her, dass die Haare durch die ganze Wohnung fliegen? Willkommen in einem Haushalt mit Tieren. Ein Haustier bringt zwangsläufig eine Mehrbelastung des Haushaltes mit Schmutz, Allergenen und möglichen Krankheitserregern mit sich. Deshalb dient die regelmäßige und gründliche Reinigung von Käfigen, Volieren und Lieblingsplätzen nicht nur der Sauberkeit, sondern auch der Hygiene und Gesundheitsvorsorge – für Mensch und Tier. Wie bei vielen anderen Arbeiten im Haushalt gilt ebenso beim Saubermachen: Bewährte Methoden funktionieren meist gut und sind zweckmäßig, doch mit der richtigen Technik geht es leichter und komfortabler.
Häufiger zwischendurch sauber machen
Leben Hunde, Katzen, Meerschweinchen, Hamster oder Kaninchen im Haushalt reicht ein großer Hausputz einmal in der Woche oder gar nur alle 14 Tage in der Regel nicht aus. Tierhaare, Futterreste und hereingetragener Schmutz oder auch einmal ein kleines Malheur mit dem tierischen Stuhlgang sorgen dafür, dass auch zwischendurch zum Reinigungsgerät gegriffen werden muss. Für diese Aufgaben sollte im Alltag ausreichend Zeit eingeplant werden. Viele Verunreinigungen sind dabei räumlich begrenzt. Von draußen hereingetragener Schmutz sammelt sich vor allem im Eingangsbereich. Streu findet sich rund um den Kaninchenkäfig und wenn die Katze das Katzenklo verlässt oder darin scharrt.
In solchen Fällen ist es gut, wenn Kehrbesen und -schaufel griffbereit sind. Noch besser erledigt ein handlicher Akku-Staubsauger oder ein leichter Akku-Besen die Aufgaben. Zahlreiche leichte Verschmutzungen sind damit im Handumdrehen beseitigt.
Tierhaare entfernen
Tierhaare sind vor allem dort unangenehm, wo sie in direkten Kontakt mit dem Menschen kommen, etwa auf dem Sofa. Für das Entfernen von Tierhaaren auf Polstermöbeln ist ein Fusselroller hilfreich. Auf Teppichböden oder Fußmatten, wo sich Tierhaare oft besonders hartnäckig festsetzen, ist dagegen ein Akku-Besen praktisch. Mit seiner rotierenden Bürste werden Hundehaare oder Katzenhaare sehr wirkungsvoll von textilen Bodenbelägen entfernt. Auch die Bürstenwalze lässt sich anschließend leicht und zuverlässig reinigen, denn sie ist von einer Gitterhülse umgeben. Beim Abziehen dieser Hülse werden die Haare einfach von der Bürste abgestreift. Und damit erst gar nicht so viele Haare auf Boden und Möbeln landen, sollten die tierischen Mitbewohner regelmäßig gebürstet werden.
Kleidung, die Lieblingsdecken und Ähnliches mehr lässt sich bequem und mit Erfolgsgarantie im Wäschetrockner „enthaaren“. Falls einmal kein Fusselroller zur Hand ist, hilft auch Klebeband, um die Haare von Kleidung oder Polstern zu entfernen.
Hygienisch saubermachen
Wenn ein Tier im Haushalt lebt, kommt der Wahl der Putzmittel eine besondere Bedeutung zu. Beim Fressen und Spielen können die Vierbeiner auf den Fußböden und anderen Oberflächen mit Rückständen von Reinigungsmitteln in Kontakt kommen. Viele Haustiere reagieren darauf empfindlich. Schon der Geruch kann empfindlichen Nasen Probleme bereiten. Eine Alternative ist der Einsatz des Dampfreinigers bei der regelmäßigen Reinigung von Bodenbelägen wie Parkett, Laminat, Stein- oder Keramikfliesen. Auf chemische Reinigungsmittel wird dabei vollständig verzichtet. Der heiße Wasserdampf und die mechanische Wirkung von Tüchern und Bürstenaufsätzen sorgen für porentiefe Sauberkeit. Dampfreiniger machen nicht nur sauber, sie sorgen auch für ein hygienisches und gesundes Wohnumfeld, denn sie beseitigen bis zu 99,999 %* der Coronaviren sowie 99,99 %** der haushaltsüblichen Bakterien auf glatten Hartflächen. Vor allem im Umfeld von Futterplätzen ist das ein wichtiges Thema.
Nasen- und Pfotenabdrücke auf Glas und anderen glatten Oberflächen
Von Hund und Katze abgeleckte Fenster oder Pfotenabdrücke auf Glas und anderen glatten Oberflächen gehören für viele Besitzer zum Alltag. Das Beseitigen dieser unschönen Rückstände kann viel Zeit in Anspruch nehmen. Komfortabel bewältigt man diese Aufgabe mit einem Fenstersauger: Reinigungslösung aufsprühen und gleichmäßig mit dem Mikrofaser-Wischbezug der Sprühflasche verteilen. Anschließend wird alles mit dem Fenstersauger in einem Zug abgesaugt und mit einem Mikrofasertuch nachgetrocknet – schon ist von den Abdrücken nichts mehr zu sehen.
Sind die Speichelrückstände schon eingetrocknet und sitzen hartnäckig fest, hilft ein vibrierender Akku-Wischer, um die Flächen mühelos zu reinigen.
Schmutzschleuse gegen Dreck
Für Katzen im Freigang und erst recht für Hunde gibt es kein schlechtes Wetter. Sie müssen täglich an die frische Luft. Doch wenn draußen alles nass und matschig ist, bleibt das beim Nachhausekommen nicht ohne Spuren. Hunden kann man den gröbsten Dreck noch im Flur aus den Pfoten putzen oder sie gleich unter die Dusche stellen und anschließend trocken rubbeln. Katzen lassen sich das meist nicht gefallen. Hier ist eine Schmutzschleuse sinnvoll. Meist ist es schon ausreichend, im Eingangsbereich Fußmatten auszulegen, über die die Vierbeiner laufen müssen. Damit wird der meiste Schmutz bereits aufgenommen, noch bevor die Pfoten der Haustiere Abdrücke auf dem Fußboden hinterlassen.
Sind doch einmal Pfotenabdrücke auf Hartböden und Fliesen gelandet, können sie mühelos mit einem Hartbodenreiniger entfernt werden.
Wenn es draußen regnet, sind Pfotenabdrücke durch Hunde und Katzen auch auf Teppichen und Polstern keine Seltenheit. Doch keine Sorge: Bei Schlammflecken ist keine Eile geboten. Einfach trocknen lassen, anschließend den groben Schmutz entfernen und Flecken in der Faser mit Wasser nachbearbeiten. Sollten die Verschmutzungen doch einmal hartnäckig sein, kann zur Teppichreinigung und Polsterreinigung auch ein Waschsauger eingesetzt werden.
Kein Problem mit Katzenstreu
Katzen verscharren ihr Geschäft – auch zu Hause auf dem Katzenklo. Je nach Temperament und Gründlichkeit der Fellnase wird dabei das als Streu dienende Granulat großzügig außerhalb des Klos verteilt. Die kleinen Körnchen lassen sich schnell und ohne großen Aufwand mit einem Akku-Besen oder einem Akku-Sauger aufsammeln. Das ist auch sehr zu empfehlen, denn wenn das Granulat unachtsam zertreten wird, kann das die Bodenbeläge zerkratzen.
Wer von vornherein verhindern möchte, dass zu viel Granulat im Raum verteilt wird, wählt ein Katzenklo mit einem weit nach innen gezogenem Rand. Dieser sorgt sehr zuverlässig dafür, dass das Katzenstreu in der Box bleibt.