Kärcher reinigt Skulpturen von Erich Hauser
Das Familienunternehmen Kärcher hat im Rahmen seines Kultursponsorings kostenlos die über 50 Skulpturen im Park der Stiftung des Künstlers Erich Hauser gereinigt.
Erich Hauser war einer der bedeutendsten deutschen Bildhauer, seine Edelstahlskulpturen sind vielfach im öffentlichen Raum auf belebten Plätzen, vor Museen oder Institutionen anzutreffen.
„Die Skulpturen von Erich Hauser stehen zwischen Bäumen und Sträuchern im Park unserer Stiftung, entsprechend sind sie von Blütenstaub und biologischem Bewuchs verschmutzt, was das originale Erscheinungsbild der glatten Metalloberflächen deutlich beeinträchtigt. Gerade die größeren Werke können wir ab einer Höhe von drei Metern mit unseren Mitteln nicht selbst reinigen, weswegen wir auf das Kultursponsoring der Firma Kärcher zugegangen sind”, erklärte Juliane Flittner, Geschäftsführerin der Kunststiftung Erich Hauser. „Wir sind der Firma Kärcher sehr dankbar für die Unterstützung und freuen uns, dass die Skulpturen bald wieder ganz im Sinne des Künstlers erstrahlen.”
Bei der Reinigung gingen die Experten von Kärcher in zwei Schritten vor: Einige der Skulpturen waren von Ästen der umliegenden Bäume des Parks überwachsen. Diese schnitt das Team mit Heckenscheren, Kettensägen und Hochentastern aus dem Kärcher-Sortiment in einem ersten Schritt zurück, bevor es mit den Reinigungsarbeiten beginnen konnte.
Die größeren Skulpturen mit einer Höhe von bis zu 17 Metern wurden im Anschluss von einem mobilen Hubsteiger aus gereinigt. Parallel arbeitete ein zweites Team vom Boden aus und reinigte die Werke bis zu einer Höhe von drei Metern. In der Höhe kam Heißwasser-Hochdruckreinigung mit bis zu 80 Grad Celsius und 1-2 bar Druck auf der Oberfläche zum Einsatz. Das Team am Boden arbeitete mit Kaltwasser-Hochdruckreinigern mit 1-2 bar Druck. Der Grund für die verschiedenen Techniken ist, dass die vom Boden aus erreichbaren Bereiche schon häufiger gereinigt wurden, weswegen hier die Kaltwasser-Technik ausreichte.
In der Höhe waren die Verschmutzungen älter und damit auch hartnäckiger, so dass dort der Einsatz von heißem Wasser nötig war. Bei der Heißwasser-Hochdruckreinigung wirkte vor allem die hohe Temperatur. „Die nötige Sensibilität gegenüber den Werken von Erich Hauser steht für uns an erster Stelle. Wir haben die Technik daher so ausgewählt, dass wir möglichst schonend vorgehen und die Substanz der Skulpturen nicht angreifen”, erklärte Kärcher-Mitarbeiter Samuel Scheerer, der das Projekt verantwortete. Um die Arbeiten auf dem weitläufigen Gelände zu ermöglichen, setzte das Team unter anderem autarke Heißwasser-Hochdruck-Trailer ein. Die Geräte verfügen über Tanks für Diesel und Wasser und können so unabhängig von einer Stromquelle oder einem Wasseranschluss betrieben werden.
Alle Fakten auf einen Blick
Land: Deutschland
Ort: Rottweil
Art der Verschmutzung: Flechten, Algen, Moose, Blütenstaub und Pollen
Reinigungstechnologie: Heißwasser-Hochdruckreinigung, Kaltwasser-Hochdruckreinigung
Durchführung: August 2023