Baustaub richtig entfernen – Warum ist das so wichtig?

Schlechte Sicht oder unbrauchbare Arbeitsgeräte sind nur einige der Folgen einer erhöhten Staubentwicklung am Arbeitsplatz. Neben diesen Sicherheitsaspekten wird die gesundheitliche Gefahr von Baustaub oftmals unterschätzt. Die Folgen reichen von Reizungen und Entzündungen der Atemwege über chronische Lungenerkrankungen bis hin zu einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf- oder Krebserkrankungen. Durch das professionelle Absaugen und Entfernen von Baustaub kann effektiv für eine staubsichere Umgebung gesorgt werden.

eine Person in Schutzkleidung reinigt eine Wand im Rohbau mit einem Sicherheitssauger

Welche Arten von Baustaub gibt es?

Um Baustaub sicher zu entfernen, ist es wichtig zu wissen, mit welcher Art von Staub man es zu tun hat. Selbst vermeintlich harmlose Stäube können die Gesundheit beeinträchtigen oder nachhaltig schädigen, wenn die Staubkonzentration in der Luft sehr hoch ist. Bei der Arbeit mit brennbaren Materialien kann zudem explosiver Staub entstehen. Eine Einteilung von Stäuben hinsichtlich ihres Gefährdungspotenzials hängt von der Korngröße, der Beschaffenheit des Materials sowie von der äußeren Form ab.

Grobstaub besteht aus Partikeln mit einem Durchmesser von mindestens 10 μm. Kleinere Feinstaubpartikel mit Korngrößen von 10 μm bis 0,1 μm können bereits in Nase, Rachen und Luftröhre gelangen (einatembarer oder E-Staub). Alveolen- oder lungengängiger A-Staub ist mit weniger als 0,1 μm Durchmesser so fein, dass er auch die tieferen Atemwege und die Lungenbläschen erreicht.

Ein Bohrer bohrt Holz

Abhängig vom Werkstoff gibt es unter anderem diese verschiedenen Staubarten:

Holzstaub

Beim Be- und Verarbeiten von Weichholz, Hartholz oder Sperrholz entstehen nicht nur Späne, sondern auch feiner Holzstaub. Dieser kann zu schweren Belastungen der Bronchien, Lunge und Nasenschleimhäute führen und ist in einigen Fällen sogar krebserregend. Eine weitere Gefahr: Holzstaub ist brennbar und im Gemisch mit Luft explosionsfähig.

Quarzstaub

Bei der Arbeit mit sandhaltigen Materialien wie Mörtel, Beton oder Fliesen wird Quarzstaub freigesetzt, der tief in die Atemwege vordringt und nachhaltig die Funktion der Lunge schädigen kann. Gefährlich sind dabei vor allem feine Faserpartikel, die sich in der Lunge festsetzen. Das kann zu einer Vernarbung des Gewebes führen (Lungenfibrose).

Asbeststaub

Besondere Vorsicht gilt beim Umgang mit Asbest, der nach wie vor in vielen bestehenden Gebäuden verbaut ist. Asbeststaub wird als krebserregend eingestuft, da Asbestfasern neben der Asbestose (chronisch entzündliche Erkrankung der Atemwege und Lunge) auch für eine spätere Tumorbildung verantwortlich sein können.

Toxischer Staub

Giftige Stäube von Blei, Mangan oder Cadmium können nicht nur Reizungen der Atemwege oder der Haut verursachen, sondern auch Gefahrstoffe enthalten, die krebserregend sind oder innere Organe wie Leber, Milz und Nieren schädigen. Sie entstehen beispielsweise beim Schweißen (Schweißrauch).

Explosive Stäube

Ein Staub-Luft-Gemisch kann explodieren, wenn der Staub aus brennbarem Material besteht. Dazu gehören Kohle, Holz und Mehl sowie anorganische Stoffe wie Magnesium und Aluminium. Als Zündquelle kann ein Funke ausreichen, der beispielsweise beim Ziehen eines elektrischen Steckers oder beim Entladen von statischer Elektrizität entsteht.


Wofür stehen die Staubklassen L, M und H?

Baustaub wird – je nach Gesundheitsrisiko – in die Klassen L, M und H unterteilt. Die Staubklassen geben nicht nur Auskunft über die Gefährlichkeit des Staubes, sie helfen auch bei der Wahl der passenden Reinigungsgeräte, um den Baustaub zu entfernen. Je höher das Gefährdungspotenzial des Staubes für die Gesundheit ist, umso geringer muss die Konzentration in der Raumluft ausfallen. Der zulässige Höchstwert orientiert sich dabei an einem gesetzlich festgelegten Arbeitsplatzgrenzwert (AGW-Wert), der meist in mg/m³ angegeben wird. Entsprechend groß sind die Anforderungen an Filterleistung und Durchlassgrad der Geräte, mit denen Anwender den Baustaub saugen.

Sauger der Klasse L eignen sich zum Absaugen von Stäuben, die ein mäßiges Risiko darstellen, wie Kalk- oder Gipsstäube. Sie erbringen die dafür ausreichende Filterleistung, und es gibt keine besonderen Bestimmungen für die Entsorgung. Geräte der Klassen M und H dienen der Absaugung von mittelgefährlichen Stäuben (z. B. Holzstaub) und stark gesundheitsgefährdenden Stäuben (z. B. Asbeststaub, Bleistaub). Bei diesen sogenannten Sicherheitssaugern gelten besondere Anforderungen an die Konstruktion der Geräte. So muss der Luftstrom überwacht werden, um vor einer Verstopfung des Filters zu warnen. Ebenfalls muss eine staubfreie Entnahme und Entsorgung gesichert sein, beispielsweise durch Filter mit verschließbaren Kunststoffhüllen.

Staub wird an einer Baukante mit einem Kärcher Saugrohr entfernt

Staubklasse

L

 

Max. Durchlassgrad (Permeationsrate)

≤ 1,0 %

 

Geeignet für

  • Stäube mit AGW-Werten > 1 mg/m³

Anwendung für

  • Kalkstäube
  • Gipsstäube

Staubklasse

M

Max. Durchlassgrad (Permeationsrate)

< 0,1 %

Geeignet für

  • Stäube mit AGW-Werten ≥ 0,1 mg/m³
  • Holzstäube bis max. 1200 W/50 l

Anwendung für

  • Holzstäube (Buche, Eiche)
  • Lackstäube
  • Keramikstäube
  • Stäube von Kunststoffen

Staubklasse

H

Max. Durchlassgrad (Permeationsrate)

< 0,005 %

Geeignet für

  • Stäube mit AGW-Werten < 0,1 mg/m³
  • krebserregende Stäube (§ 35 GeStoffV)
  • krankheitserregende Stäube

Anwendung für

  • krebserregende Stäube (Blei, Kohle, Cobalt, Nickel, Teer, Kupfer, Cadmium etc.)
  • Schimmel, Bakterien
  • Keime
  • Formaldehyd

Staubklasse

Zusatzanforderung Asbest

Max. Durchlassgrad (Permeationsrate)

< 0,005 %

Geeignet für

  • asbesthaltige Stäube

Anwendung für

  • Asbeststäube aus Nachtspeicheröfen oder Brandschutzwänden

Staubklasse

Explosive Stäube (ATEX-Zone 22)

Max. Durchlassgrad (Permeationsrate)

Wie Staubklasse L, M oder H mit Zusatzanforderungen

Geeignet für

  • Stäube der Staubexplosionsklassen in Zone 22

Anwendung für

  • Papierstäube
  • Mehlstäube

In welchen Branchen und Berufen besteht ein erhöhtes Risiko durch Staubbelastungen?

In den Wirtschaftszweigen des Baugewerbes, der Land- und Forstwirtschaft sowie Fischerei und dem produzierenden Gewerbe sind die Erwerbstätigen häufig Staub, Rauch, Gasen oder Dämpfen ausgesetzt (Ergebnisse der BIBB/BAuA-Erwerbstätigenbefragung 2012).

Piktogramme verschiedener Wirtschaftszweige

Staubsicher arbeiten und Baustaub entfernen – Ratgeber für die Praxis

Ob auf der Baustelle, in der Holzwerkstatt oder bei der Metallverarbeitung: Beim Schneiden, Sägen, Schleifen oder Fräsen kommt es zu einer erhöhten Staubbildung, die permanent in Schach gehalten werden muss. Die gute Nachricht: Baustaub kann effektiv und sicher entfernt werden. Wichtig dabei ist, die Arbeitsumgebung von Anfang bis Ende weitgehend staubfrei zu halten. Das heißt: So gut es geht, ist die Entstehung von Baustaub zu vermeiden und falls er doch entsteht, sollte der Staub nicht in umliegende Bereiche vordringen. Zusätzliche Vorkehrungen wie das Tragen von Schutzkleidung helfen dabei, die Gesundheit der Arbeiter zu schützen.

Erster Schritt: staubmindernde Vorkehrungen treffen

 

1. Staubbelastung erfassen

Sich über die rechtlich festgelegten Grenzwerte für verschiedene Arten von Baustaub informieren und die Staubbelastung im Betrieb messen. Staubmessungen werden beispielsweise durch Berufsgenossenschaften oder zugelassene Dienstleister durchgeführt. So kann genau bestimmt werden, welche Maßnahmen erforderlich sind.

2. Staubarme Materialien und Verfahren einsetzen

Es lohnt sich zu prüfen, ob stark staubende Materialien durch staubärmere, zum Beispiel Granulate, befeuchtete Rohstoffe oder Fertigprodukte wie Mörtel, ersetzt werden können. Staubärmere Verfahren wie Nass- oder Feuchtbearbeitung können überlegenswerte Alternativen sein.

3. Schulungen und Vorsorge ermöglichen

Viele Arbeiter sind sich der Gefahren nicht bewusst. Schulungen schaffen Abhilfe und fördern den richtigen Umgang mit Staub am Arbeitsplatz. Auch medizinische Vorsorgeuntersuchungen durch Betriebsärzte wirken sich positiv auf die Gesundheit der Arbeiter aus.

4. Abläufe organisieren

Ist der Arbeitsplatz so gestaltet, dass er sich schnell und gründlich reinigen lässt, trägt dies zu einem staubfreien Klima bei. Das macht es den Angestellten leichter, Baustaub regelmäßig durch Absaugung zu entfernen. Je nach Branche sind feste Reinigungspläne, Hygieneregeln sowie Wasch- und Duschgelegenheiten für Arbeiter sinnvoll.

5. Schutzkleidung tragen

Bei staubintensiven Tätigkeiten ist das Tragen einer persönlichen Schutzausrüstung – insbesondere Atemschutzmasken und Schutzbrillen – immer erforderlich. Im besten Fall wird die Schutzkleidung getrennt von der Arbeitskleidung gewaschen und aufbewahrt.

Arbeitssicherheit auf Baustellen

Jeder Arbeitsbereich bringt seine individuellen Gefahren mit sich – ob physisch oder psychisch. Doch die Arbeitssicherheit spielt auf Baustellen eine sehr große Rolle, denn hier ist die Unfallfähigkeit laut Statistik fast doppelt so hoch wie an anderen Arbeitsplätzen. Zum Arbeitsschutz im Baugewerbe gehört auch die richtige Instandhaltung und damit verbunden die richtige Reinigung des Arbeitsplatzes.

6. Staubsicher lagern und entsorgen

Staubende Materialien sollten in geschlossenen Behältern wie Container und Silos oder in Säcken gelagert werden. Abfälle am besten sofort und, wenn möglich, im Bereich einer Staubabsaugung entfernen.

7. Geräte checken und warten

Um ein konstant staubarmes Arbeitsklima zu schaffen, müssen Geräte regelmäßig auf ihre Saug- und Filterleistung überprüft werden. Absauganlagen in Werkstätten, Betrieben oder auf der Baustelle sollten fachgerecht installiert und regelmäßig gewartet werden.

Zweiter Schritt: Baustaub durch konsequente Reinigung entfernen

Eine Person saugt eine Werkstatt.

8. Arbeitsplatz absaugen

Beim Entfernen von Baustaub ist Absaugung das A und O. Um diesen gar nicht erst aufwirbeln zu lassen, sollte immer direkt dort abgesaugt werden, wo der Staub entsteht. Das bedeutet, die Absaugung wird so nah wie möglich an der Emissionsquelle in Richtung der Staubausbreitung positioniert. Ist eine direkte Erfassung an der Emissionsquelle nicht möglich (z. B. beim Abschlagen von Fliesenbelägen), können mobile Entstauber, Absauganlagen oder Luftreiniger zum Einsatz kommen.

Geräte mit Absaugung

Viele handgeführte Maschinen zum Sägen, Schleifen oder Fräsen können direkt an eine Absaugung angeschlossen werden. Mittels einer Gerätesteckdose mit Automatikanlauf schaltet sich die Absaugung automatisch ein, sobald man das Gerät startet.

Eine Person wechselt den Filter eines Saugers

Sauger und Filter für unterschiedliche Staubklassen

Je nach Branche, Arbeitsprozess und Staubmenge eignen sich für die Absaugung Staubsauger (z. B. Nass-/Trockensauger, Bauentstauber) der Klassen M und H sowie Ex-geschützte Sauger der Zone 22, die sich durch unterschiedliche Saugkraft und Filterleistung auszeichnen.

Für Geräte, die bei der Absaugung von Asbeststaub eingesetzt werden, müssen zusätzliche technische Anforderungen erfüllt sein (Staubklasse H plus Zusatzzulassung Asbest). Auch für die Arbeit mit explosionsfähigem Baustaub müssen Sauger gesetzliche Normen erfüllen. Dazu gehört die ATEX-Zertifizierung und die Einteilung der Geräte für unterschiedliche Gefahrenzonen (Zonen 20–22).

Die Aufgabe des Filters ist es, die feinen Staubpartikel aufzufangen und zu verhindern, dass diese wieder zurück in die Umgebungsluft gelangen. Besonders anwenderfreundlich ist es, wenn der Filter in einem eigenen Gehäuse untergebracht ist. Der Wechsel ist damit ohne direkten Schmutzkontakt möglich.

Häufig kommen Flachfaltenfilter zum Einsatz, die eine relativ große Filterfläche auf sehr kleinem Raum unterbringen. Flachfaltenfilter bestehen zumeist aus nanobeschichtetem Papier oder aus Kunststoffen wie PES (Polyethersulfon). PES-Filter sind im Vergleich zu Papierfiltern robuster und vor allem beständig gegenüber feuchtem Schmutz und Flüssigkeiten. In H-Klasse-Saugern bestehen die Filter zumeist aus Glasfasermaterialien, die jedoch nicht abwaschbar sind. Dieses Problem wird bei neuen Sicherheitssaugern der H-Klasse durch den Einsatz des Kunststoffs PTFE (Polytetrafluorethylen) gelöst. Der PTFE-Filter ist waschbar und lässt sich auch mit Luftstößen abreinigen. Die Entsorgung ist ebenfalls einfacher. Statt eines vorgeschriebenen Sicherheitsfiltersets zur staubfreien Entsorgung reicht bei PTFE-Filtern in den meisten Fällen (Ausnahme z. B. Asbest) ein speziell dafür zugelassener, staubdichter PE-Entsorgungssack, der deutlich einfacher zu handhaben ist.

Bei großen Staubmengen besteht die Gefahr, dass der Filter sich zusetzt und die Saugleistung nachlässt. Daher sind Sicherheitssauger mit Systemen zur Filterabreinigung ausgestattet, die eine Verstopfung des Filters verhindern und das Aufsaugen großer Feinstaubmengen ohne Arbeitsunterbrechung oder Saugkraftverlust gewährleisten.

9. Böden reinigen

Ist der Staub einmal am Boden, soll er nicht wieder hochgewirbelt werden. Um diesen Baustaub zu entfernen, eigenen sich für den Boden neben Staubsaugern auch geeignete Kehr- und Kehrsaugmaschinen, die für eine staubfreie Umgebung sorgen. Setzt sich Baustaub über Nacht am Boden ab, empfiehlt sich die Bodenreinigung morgens vor Beginn der Arbeit.

Für die Reinigung kleinerer Flächen eignen sich handgeschobene Kehrmaschinen, bei größeren Flächen empfehlen sich handgeführte Kehrmaschinen mit Fahrantrieb. Sehr große Flächen können mit Aufsitzkehrmaschinen in kurzer Zeit und ohne Ermüdung gereinigt werden. Einen entscheidenden Einfluss auf das Kehrergebnis hat die Art der Beborstung. Die bestmögliche Aufnahme von Feinstaub bieten Maschinen mit einer weichen Hauptkehrwalze, deren Beborstung sehr fein und dicht ist. Sie sind besonders geeignet, um von glatten Böden im Innenbereich Baustaub zu entfernen.

Auch bei Kehrsaugmaschinen sorgen effektive Filtersysteme für saubere Abluft, wodurch eine Sekundärverschmutzung der Umgebung vermieden wird. Der von der Kehrwalze aufgewirbelte Staub wird durch eine Saugturbine abgesaugt und in einem entsprechenden Filter – je nach Anwendung aus Papier, Polyester oder Vliesmaterial – abgeschieden. Für kontinuierliches Arbeiten und lange Filterstandzeiten muss, je nach Staubvorkommen, die manuelle Filterabreinigung betätigt werden oder es ist eine automatische vorhanden.

Eine Person benutzt eine Kehrmaschine

Tipp – Markierungen helfen:

Markierungen auf dem Boden können dabei helfen, die Menge der Staubablagerungen einzuschätzen, und als Indikator dienen, ob eine sofortige Reinigung notwendig ist.

10. Wichtig: nicht mit Druckluft abblasen

Das Abblasen von Maschinen, Werkzeugen oder Kleidung mit Druckluft ist bequem und man sieht den Staub für kurze Zeit nicht mehr. Aber er ist noch da! Durch das Abblasen wird Staub aufgewirbelt und ein gegenteiliger Effekt erzielt. Auch Trockenkehren mit dem Besen sollte aus diesem Grund unterlassen werden.

Holzspäne und Holzstaub absaugen

Sägen, Bohren, Schleifen: Bei der Be- und Verarbeitung von Holz fällt neben Spänen auch feiner Holzstaub an. Letzterer kann zu Beeinträchtigungen der Atemwege und der Haut oder zu Allergien führen und im schlimmsten Fall Krebs verursachen. Zudem besteht die Gefahr, dass Holzstäube mit Luft ein explosionsfähiges Gemisch bilden. Um ein weitgehend staubfreies und gefahrenloses Arbeiten zu ermöglichen, ist jederzeit für die fachgerechte Absaugung von Holzspänen und Holzstaub zu sorgen. Dabei werden Industriesauger und Entstauber eingesetzt, die insbesondere in ihrer Filterleistung auf den jeweiligen Anwendungsbereich abgestimmt sind.

Asbest entfernen

Asbest wurde über Jahrzehnte tonnenweise in der Baubranche verwendet. Bereits seit Anfang der 1990er-Jahre sind die Herstellung, der Verkauf und die Verwendung für den Wohnungsbau aufgrund seiner krebserregenden Eigenschaft in Deutschland und der Schweiz verboten, in vielen Ländern traten in der Folge ähnliche Regelungen in Kraft. Trotzdem stellt der Gefahrstoff Fachbetriebe noch heute vor Herausforderungen, denn bei Renovierungs- oder Abrissarbeiten von Altbauten tritt häufig asbesthaltiges Material zutage. Wie Asbest entfernt werden kann und welche Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen sind, erfahren Sie hier.

Metallspäne entfernen

Wo Metall bearbeitet wird, da fallen Späne – sowohl in der automatisierten Fertigung in der Automobilindustrie als auch an Arbeitsplätzen zur manuellen Metallbearbeitung oder in CNC-Bearbeitungszentren. Die groben Metallspäne können auf Dauer zu Schäden an den teuren Fertigungsmaschinen oder zu einer unzureichenden Produktqualität führen. In Verbindung mit Kühlmittelresten besteht die Gefahr von rutschigen Böden. Um Arbeitssicherheit zu schaffen und den Wert der Produktionsinfrastruktur zu erhalten, empfiehlt sich die regelmäßige Absaugung der Metallspäne aus dem Arbeitsumfeld. Der eingesetzte Sauger oder die Absauganlage sollten für Metallstaub geeignet sein und, je nach Anwendung, über die passende Ausstattung und vor allem das passende Zubehör verfügen, um eine schnelle und gründliche Reinigung zu ermöglichen.

Auch rechtlich alles richtigmachen und Baustaub gesetzeskonform entfernen

Die maximale Staubbelastung am Arbeitsplatz ist in den meisten Fällen gesetzlich geregelt, wobei die geltenden Vorschriften von Land zu Land variieren. Damit der vorgegebene Grenzwert für die Konzentration von Baustaub in der Luft nicht überschritten wird, müssen Sauger und Filtersysteme je nach Staubart und Staubdichte die entsprechenden Anforderungen erfüllen. Eine sorgfältige Überprüfung der geltenden Regeln für den jeweiligen Anwendungsbereich ist daher eine wichtige Voraussetzung, um eine staubsichere und gesunde Arbeitsumgebung zu schaffen.


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