Reinigung im Krankenhaus

Die Reinigung in Krankenhäusern ist essenziell, um für Patienten und Besucher eine saubere und sichere Umgebung zu schaffen. Sauberkeit ist die Grundlage für Hygiene, denn Schmutz und Staub bilden ideale Brutstätten für Krankheitserreger. Um Bakterien, Viren & Co. zuverlässig zu bekämpfen, sind umfassende Reinigungs- und Desinfektionsmaßnahmen nötig. Mit welchen Methoden haben Keime keine Chance, welche Technologien können das Personal entlasten und welche Fehler lassen sich bei der Desinfektion vermeiden?

Eine Person reinigt den Boden eines OP Raumes

Außenbereiche und Parkflächen reinigen

Sind Außenparkplätze, Zufahrtsstraßen, Rampen und Gehwege sauber, entsteht nicht nur ein positiver erster Eindruck, auch der Schmutzeintrag in das Gebäude reduziert sich merklich. Damit die Reinigung bei jedem Wetter gelingt, gibt es passende Geräte, die die Arbeit erleichtern.

Eine Person mit einer handgeführten Kehrmaschine von Kärcher säubert einen Weg

Sauberkeit bei jedem Wetter

Ein gepflegter Außenbereich trägt dazu bei, Patienten und Besuchern einen ansprechenden Empfang zu bieten. Je nach Wetterlage stehen verschiedene technische Hilfsmittel zur Verfügung, damit die Arbeit möglichst effizient gelingt. Bei warmer, trockener Witterung lassen sich Parkflächen, Zufahrtswege und -rampen sowie Gehwege mit Kehrsaugmaschinen reinigen. Handgeführte Kehrmaschinen oder Aufsitzmodelle sind hilfreich, um lose Verschmutzungen von Wegen, aus Parkhäusern, von Parkplätzen oder Eingängen zu entfernen.

Tipp – Kehrmaschinen nutzen:

Für Parkplätze sind Kehrsaugmaschinen von Vorteil. Sie verhindern, dass parkende Autos von Staub bedeckt werden, da sie aufgewirbelte Partikel direkt einsaugen.

Eine Person bedient einen Laubbläser von Kärcher
Eine Person reinigt eine Tiefgarage mit einer Aufsitz-Scheuersaugmaschine von Kärcher

Laubbläser können hilfreich sein, um grobe Verschmutzungen, Laub und Müll aus den Anlagen zu entfernen. Dabei bringen akkubetriebene Modelle den Pluspunkt mit, leiser und dadurch weniger störend für das Umfeld zu sein. Außerdem sind sie leichter und setzen Anwender keiner Belastung durch Abgase aus. Auch die Umwelt profitiert, wenn kein CO2 ausgestoßen wird.

In Parkhäusern eignen sich Scheuersaugmaschinen sehr gut zur Bodenreinigung. Sie beseitigen Schneereste, Regenwasser, Salz und haftende Verschmutzungen schnell und wirksam. Bei Schneefall entscheiden Menge und Einsatzort über die richtige Methode zum Räumen und Streuen. Meist genügt ein Schneeschieber für manuelles Arbeiten. Mit größeren Schneemengen wird eine kleine Schneefräse mühelos fertig.

Tipp – ermüdungsfreies Arbeiten:

Handgeräte mit Tragegurt sorgen für ermüdungsfreies Arbeiten. Modelle mit federgelagerten Gebläsen sind vibrationsarm und besonders anwenderfreundlich.

Parkplätze und Außenflächen reinigen

Ob Restaurantbesuch, Einkaufen im Supermarkt, Möbelhaus oder Shoppingcenter, Arzt- oder Museumsbesuch – das Ankommen fängt häufig mit dem Parken des Autos und einem kurzen Fußweg zum Gebäude an. Um bereits hier einen positiven Eindruck zu vermitteln, Unfallgefahren zu verhindern und dafür zu sorgen, dass Schmutz nicht von außen nach innen getragen wird, eignen sich verschiedene Reinigungsmethoden.

Winterdienst

Klimawandel und Verkehrswende stellen den Winterdienst vor immense Herausforderungen: Umweltauswirkungen wie beispielsweise verringerter Schneefall, plötzliche Wintereinbrüche oder Blitzeis. Gleichzeitig werden Fahrradwege massiv ausgebaut, denn immer mehr Verkehrsteilnehmer steigen der Umwelt zuliebe oder wegen höherer Energiekosten auf das Fahrrad um. Welche Methoden gibt es für Kommunen, Bauhöfe, externe Dienstleister und Gebäudereiniger, um weiterhin ökologisch, ökonomisch und ergonomisch zu arbeiten? Welche Geräteträger und Anbaugeräte werden wofür eingesetzt?

Grünpflege

Rasenflächen mähen, Grünflächen gestalten, Hecken und Baumbestände pflegen: Die Liste der Arbeiten in der Grünpflege ist lang. Für viele Aufgaben sind inzwischen leistungsstarke Akkugeräte am Markt verfügbar, von Freischneider über Hochentaster bis zur Heckenschere. Hinzu kommen verschiedene Mähertypen für Geräteträger, nachhaltige Möglichkeiten zur Unkrautbeseitigung sowie Sicherheitssauger im Kampf gegen den Eichenprozessionsspinner.

Parkhaus reinigen

Ob Hotelparkhäuser, Tiefgaragen an Flughäfen und Einkaufszentren oder öffentliche Parkgaragen: Schon beim Abstellen des Fahrzeugs bekommen Gäste, Passagiere oder Kunden einen ersten Eindruck. Sauberkeit spielt dabei eine wichtige Rolle, denn ein gepflegter Zustand ist nicht nur optisch ansprechend, er sorgt auch für ein Gefühl der Sicherheit. Ein strukturiertes Vorgehen in der Reinigung ist somit sehr wichtig, wobei effiziente Reinigungstechnik das Personal entlastet und für gute Ergebnisse sorgt.

Fassadenreinigung

Unsere neue Systemlösung aus Bürsten, Teleskopstangen, Aufsätzen und Adaptern ermöglicht jetzt den flexiblen Einsatz unterschiedlicher Reinigungsarten bei unterschiedlichen Reinigungsaufgaben. Ob mit Nieder-, Mittel- oder Hochdruck oder auch beim Saugen: Nie war die Reinigung von Fassaden, Glasflächen, Solarpaneelen und Böden flexibler und auch an schwer zugänglichen Stellen komfortabler und gründlicher.

Eingangs-, Aufenthaltsbereiche und Flure

Schmutzfangmatten im Eingangsbereich lassen sich mit Staubsaugern mit HEPA-Filtern von Staub und Schmutz befreien. Scheuersaugmaschinen erleichtern die Bodenreinigung der Eingangs- und Aufenthaltsbereiche sowie der weitläufigen Flure erheblich. Zusätzlich sind Scheuersaugroboter eine große Entlastung für die Reinigungskräfte.

Eine Person bedient eine Scheuersaugmaschine im Eingangsbereich

Eingangsbereich: kein Zutritt für Schmutz, Staub und Keime

Nicht nur aus optischen Gründen ist ein sauberer Außenbereich wichtig, auch lässt sich dadurch der Schmutzeintrag in den Innenraum minimieren. Der Aufwand für die Innenreinigung reduziert sich spürbar. Im Eingangsbereich des Krankenhauses helfen Schmutzfangmatten dabei, dass noch weniger Schmutz ins Gebäude getragen wird. Um die Matten regelmäßig von Staub und losem Schmutz zu befreien, sind Sauger mit HEPA-Filtern die richtige Wahl. Sie sorgen für Sauberkeit, und dank der feinen Filtration gelangen nur wenige Krankheitserreger in die Umgebung. Der Grund: Mikroorganismen haften an anderen Partikeln an und werden gemeinsam mit Schmutz und Staub aus der Umgebungsluft gefiltert.

Eine Person sitzt auf einer Aufsitz-Scheuersaugmaschine und reinigt den Eingangsbereich eines Krankenhauses

Bodenreinigung leicht gemacht dank Scheuersaugmaschinen und Robotern

Laut Empfehlung des Robert Koch-Instituts müssen die Böden in Eingangs-, Aufenthaltsbereich und Fluren zwar nicht desinfiziert, aber gründlich gereinigt werden. Bei weitläufigen Flächen sind dafür Scheuersaugmaschinen mit leistungsstarker Absaugung eine hilfreiche Unterstützung. Damit lassen sich die Flächen wesentlich schneller und vor allem auch gründlicher reinigen als durch manuelles Wischen.

Reinigung des Empfangsbereichs

Der Empfangsbereich ist die Visitenkarte für jedes Hotel, jedes Autohaus, jedes Museum. Dort, wo die Gäste empfangen werden, sollen sie sich willkommen und wohl fühlen – so wohl, dass sie im besten Falle wiederkommen. Doch nicht nur eine stilvolle Einrichtung und ein Lächeln des Personals sind hier entscheidend; der Empfangsbereich sollte auch makellos sauber sein, um jeden Besucher und jede Besucherin zu überzeugen. Denn wo viele Menschen ein- und ausgehen, spielt Hygiene eine ganz besondere Rolle. Ein Überblick über hilfreiche Maßnahmen, mit denen sich jeder Empfangsbereich von seiner besten Seite zeigen kann.

Ein Scheuersaugroboter im Einsatz

Um das Personal weiter zu entlasten und die langen Gänge in Kliniken effizient zu reinigen, sind Scheuersaugroboter eine effiziente Ergänzung. Sie sind in der Lage, sehr große Flächen zügig zu bearbeiten und gleichzeitig in engeren Umgebungen sicher zu manövrieren. Autonom arbeitende Modelle steuern beispielsweise Dockingstationen selbstständig an, füllen Ressourcen nach und reinigen mehrere Tausend Quadratmeter Bodenfläche pro Tag – ganz ohne menschliche Hilfe. Die Reinigungsrouten lassen sich einfach anlegen, Programmierkenntnisse sind nicht erforderlich. Der Roboter muss allerdings Menschen, bewegliche Hindernisse und stehende Objekte zuverlässig erkennen und auch in stark frequentierten Bereichen sicher navigieren. Idealerweise sind diese Fähigkeiten durch eine externe Prüfstelle bestätigt. Sind Kameras im Einsatz, sollte sichergestellt sein, dass die erfassten Daten nicht vom System gespeichert werden.

Bodenbeläge reinigen

Ob Teppichboden im Hotelflur, Zementestrich in der Produktionshalle oder Holzboden im Schulgebäude: Es gibt unzählige Bodenbeläge, die für verschiedene Belastungen geeignet sind und mit Eigenschaften wie Rutschhemmung oder Verdrängungsraum für Sicherheit sorgen. Bodenbeläge zu reinigen ist mancherorts wichtig, um Hygiene zu gewährleisten, andernorts steht die Optik im Fokus. In jedem Fall haben gut gepflegte Bodenbeläge eine höhere Lebensdauer, sodass eine Erneuerung seltener notwendig wird. Wer regelmäßig auf Unterhaltsreinigung setzt, kann sogar die aufwändige Grundreinigung nach hinten schieben.

Treppenreinigung

Treppen können wahre Designelemente sein, aus kugelgestrahltem Stahl oder wertvollem Holz. Sie können zentrale Fluchtwege sein oder lediglich verwahrloste Zubringer zwischen den Stockwerken. In jedem Fall werden Reinigungsjobs auf einer Treppe zur Herausforderung, denn die Platzverhältnisse machen das Arbeiten mühevoll. Warum Sauberkeit trotzdem wichtig ist, was es mit Blick auf verschiedene Bodenbeläge zu beachten gilt und wie die häufigsten Anwenderfehler aussehen – ein Überblick.

Robotik

Menschen sind in der Gebäudereinigung nicht zu ersetzen, viele Arbeiten sind nur manuell zu erledigen. Aufgrund des steigenden Fachkräftemangels in vielen Ländern wird es aber immer wichtiger, effizient zu arbeiten und zeitintensive Tätigkeiten zu reduzieren. Robotik in der Gebäudereinigung ist nicht neu, doch inzwischen arbeiten einige Modelle so autonom, dass sie für bestimmte Anwendungen eine klare Entlastung bieten. Auch einfache Handhabung und hohe Sicherheitsstandards für das Arbeiten mit Publikumsverkehr sorgen dafür, dass es vom Supermarkt über Krankenhäuser bis zum Flughafen vielfältige Einsatzszenarien gibt.

Reinigung und Desinfektion im Patientenzimmer

Die Oberflächenreinigung im Patientenzimmer lässt sich besonders sicher durch die Vorkonditionierungs- beziehungsweise Sprühmethode umsetzen. Reinigungstücher in unterschiedlichen Farben helfen dabei, Keimverschleppung zu vermeiden. Besonders kritische Bereiche müssen desinfiziert werden. Auch bei der Bodenreinigung kommt es auf effizientes und sicheres Vorgehen an.

Eine Person reinigt ein Patientenzimmer

Oberflächenreinigung (1): Sauberkeit entfalten, Keime stoppen

Das Patientenzimmer ist ein Zuhause auf Zeit für Heilungsbedürftige. Sauberkeit und Hygiene tragen dazu bei, dass Patienten sich darin wohl und sicher fühlen. Korrekte Reinigungsabläufe sind der Schlüssel, damit keine Keime von einem Patientenzimmer zum nächsten verschleppt werden. Für die manuelle Oberflächenreinigung sind die Vorkonditionierungs- oder Sprühmethode besonders sicher, da die Reinigungstücher nicht ständig in der gleichen Reinigungslösung getränkt werden. Dabei ist das Vorgehen für die Reinigungskräfte einfach und gut zu handhaben, denn es muss kein Eimer mit Wasser mitgeführt werden. Zum Einsatz kommen 2- bis 3-mal gefaltete Tücher, die bereits mit der passenden Menge Reinigungsmittel getränkt sind. Alternativ ist ein Schaumdispenser geeignet, um die Reinigungslösung vor Ort auf die vorgefalteten Reinigungstücher aufzubringen. Anschließend reinigt die Reinigungskraft die erste Oberfläche mit einer frischen Tuchseite und faltet das Tuch dann für jede weitere solange auf, bis alle Seiten des Tuchs benutzt sind. Danach wird es abgeworfen und durch ein frisches ersetzt. Wichtig ist auch, dass für jedes Zimmer ein frisches Tuch benutzt wird.

Tipp – effektive Bodenreinigung:

Falls im Patientenzimmer Teppichböden verlegt sind, eignen sich Trockensauger mit HEPA-14-Filter zur Bodenreinigung.

Oberflächenreinigung (2): Farbsystem für saubere Sanitärbereiche

Für die Reinigungsutensilien hat sich ein Farb-System bewährt. Dabei kommen Reinigungstextilien für bestimmte Bereiche in unterschiedlichen Farben zum Einsatz. Für Toiletten, Urinal oder Spritzbereich ist die Signalfarbe Rot reserviert. Für den restlichen Sanitärbereich werden gelbe Reinigungstextilien verwendet. Um bei der Reinigung der Spiegel Streifenbildung zu vermeiden, empfehlen sich geeignete Mikrofasertücher mit einem Ready-to-use-Glasreiniger.

Farbsysteme der Reinigungstücher

Tipp 1 – Schutzmaßnahmen:

Im Umgang mit Reinigungstextilien aus Mikrofaser oder Reinigungs- und Desinfektionsmitteln sind unbedingt Handschuhe und bei Bedarf eine geeignete persönliche Schutzausrüstung zu tragen.

Tipp 2 – zertifizierte Dampfreinigungsverfahren:

Zur Desinfektion beispielsweise im Sanitärbereich werden in einigen Ländern auch Dampfreinigungsverfahren angewendet, die von unabhängigen Laboren zur Bekämpfung von Bakterien und Viren zertifiziert sind. Dabei ist es wichtig, die vorgegebenen Arbeitsschritte einzuhalten.

Oberflächendesinfektion: dort, wo es darauf ankommt

Im Patientenzimmer sind lediglich die Oberflächen zu desinfizieren, die durch häufigen Hand- und Hautkontakt ein hohes Infektionsrisiko bergen. Doch von welchen Oberflächen geht das größte Risiko aus? Eine korrekte Risikobewertung ist die Grundvoraussetzung, um an den richtigen Stellen eine Desinfektion durchzuführen. Diese erfolgt gemäß den entsprechenden Vorgaben von Organisationen wie dem Robert Koch-Institut (RKI), der Weltgesundheitsorganisation (WHO) oder den Centers for Disease Control and Prevention (CDC) und wird anschließend anhand der lokalen Einschätzung umgesetzt. Für Reinigung und Desinfektion gilt generell, dass die Reinigungskraft mit einer geeigneten persönlichen Schutzausrüstung ausgestattet sein muss. 

Bodenreinigung: K. o. für Keime, Sicherheit für Patienten

Um die Böden im Patientenzimmer effizient zu reinigen und deren Rutschsicherheit zu bewahren, wird zwischen losen und haftenden Verschmutzungen unterschieden. Loser Schmutz lässt sich ganz einfach mit Ein- oder Mehrwegtextilien über staubbindendes Wischen aufnehmen, haftende Verschmutzungen hingegen müssen nass entfernt werden. Die Vorkonditionierungs-Methode ist auch für die Bodenreinigung eine sichere Strategie, da dadurch das wiederholte Eintauchen und Auswringen eines bereits verwendeten Mopps in der Reinigungsflotte vermieden wird. Für jedes Patientenzimmer muss selbstverständlich ein frischer Mikrofaser-Wischbezug verwendet werden, damit keine Mikroorganismen von einem ins nächste Zimmer gelangen.

Tipp 1 – Handhygiene:

Handhygiene ist der Schlüssel, um die Ausbreitung von Keimen auf Oberflächen zu verhindern. Insofern ist es wichtig, dass Seifen- und Desinfektionsmittelspender ausreichend zur Verfügung stehen und regelmäßig aufgefüllt werden.

Tipp 2 – Grund- und Intensivreinigung:

Sollen die Böden grund- oder intensivgereinigt werden, kommen Scheuersaug- und Einscheibenmaschinen zum Einsatz.

Krankenhausküche reinigen und desinfizieren

In der Krankenhausküche sind verschiedene Herausforderungen zu meistern. Die strukturierten Bodenflächen lassen sich mit Scheuersaugmaschinen, Flächenreinigern und dem passenden Equipment sehr gut von Verunreinigungen befreien. Bei der Desinfektion ist Vorsicht geboten, denn hier lauern Fehlerquellen.

Eine Person säubert Küchenutensilien mit einem Dampfreiniger von Kärcher

Wandfliesen: Keime aus der Küche verweisen

Sobald Lebensmittel im Spiel sind, hat Hygiene oberste Priorität, ganz besonders in einem so sensiblen Bereich wie der Krankenhausküche. Für die Reinigung der Wandfliesen sind zum Beispiel Hochdruckreiniger in Kombination mit Schaumdüsen oder Becher-Schaumlanzen gut geeignet. Um Mikroorganismen die Lebensgrundlage sicher zu entziehen, ist ein Wechsel zwischen sauren und alkalischen Reinigungsmitteln ratsam. Vorsicht ist allerdings bei zementhaltigen Fugen geboten: Sie sind säureempfindlich und sollten vorab gewässert werden, damit sie sich ausreichend mit Wasser vollsaugen und nicht durch die Säure geschädigt werden. Hartnäckige Verschmutzungen können mit einem Dampfreiniger aus Ecken und Kanten gut gelöst werden.

Eine Person reinigt den Boden einer Krankenhausküche mit Hilfe einer Scheuersaugmaschine

Strukturierte Bodenflächen: frei von Fett und Speiseresten

Oft sind die Bodenflächen in Krankenhausküchen mit strukturierten Bodenfliesen mit Verdrängungsnoppen ausgestattet. Das sorgt zwar für Rutschsicherheit, birgt aber einen Nachteil für die Reinigung: In den Vertiefungen der Fliesen lagern sich sehr leicht Verunreinigungen wie Fett oder Lebensmittelreste ab. Damit die Bodenreinigung trotzdem schnell und effizient gelingt, sind Flächenreiniger mit einem rotierenden Düsenbalken und leicht versetzten Powerdüsen zu empfehlen. Sie bringen das Wasser mit hohem Druck auf den Boden und lösen den Schmutz sehr effizient. Alternativ können auch Orbital- oder Scheuersaugmaschinen mit Walzenausführung zum Einsatz kommen. Beide lassen sich einfach führen, wobei eine Scheuersaugmaschine zudem die Schmutzflotte direkt wieder aufnimmt. Der Clou: Die Walzen sind praktisch selbstreinigend, denn der Schmutz kann aufgrund der hohen Umdrehungszahl nicht daran haften.


Desinfektion: Fehlerteufel vermeiden

Eine Desinfektion der Lebensmittelkontaktflächen sollte allgemein nur dann erfolgen, wenn die Flächen vorab gereinigt bzw. frei von Verschmutzungen sind. Das hat einen besonderen Grund: Befinden sich eiweißhaltige Verschmutzungen auf der Oberfläche, konzentriert sich das Desinfektionsmittel nur darauf und nicht auf die Inaktivierung von Viren oder das Abtöten von Bakterien und sonstigen Mikroorganismen. Dieser sogenannte Eiweißfehler beeinträchtigt die Leistung des Desinfektionsmittels. 

Eine weitere potenzielle Fehlerquelle im Umgang mit Desinfektionsmittel ist der sogenannte Seifenfehler. Das bedeutet: Wenn Desinfektionsmittel auf kationischer Tensidbasis mit Oberflächen in Kontakt kommt, auf denen Rückstände von Reinigungsmitteln auf anionischer Tensidbasis vorhanden sind, kann es zu einer chemischen Reaktion kommen: Die kationischen Tenside des Desinfektionsmittels können sich mit denen des Reinigungsmittels verbinden. Dies führt zur Bildung eines wasserunlöslichen Riesenmoleküls und hebt die Wirkung des Desinfektionsmittels auf. Wenn Oberflächen, die zuvor mit einem Reinigungsmittel auf anionischer Tensidbasis gereinigt wurden, anschließend desinfiziert werden sollen, ist eine gründliche Spülung erforderlich, um Reinigungsmittelrückstände zu entfernen. Falls die Oberfläche aufgrund eines Seifenfehlers sehr klebrig ist, kann ein Reinigungsmittel mit erhöhtem Lösemittelanteil helfen.

Tipp – Nachspülen mit Trinkwasser:

Nach der Reinigung und Einwirkzeit des Desinfektionsmittels muss ausreichend mit Wasser in Trinkwasserqualität gespült werden, um Desinfektions- und Reinigungsmittelreste rückstandslos zu entfernen. Andernfalls könnten Lebensmittel mit den Rückständen in Kontakt kommen.

Küchenreinigung

Wo gekocht wird, fallen hartnäckige Verschmutzungen an. Fett und Essensreste müssen gemäß HACCP-Richtlinie konsequent beseitigt werden, um Mikroorganismen den Nährboden zu entziehen. Was Hochdruck-, Flächen- und Dampfreiniger sowie Scheuer- oder Scheuersaugmaschinen leisten können, was bei der Anwendung konkret zu beachten ist und wie eine Desinfektion auszusehen hat – ein Überblick.

Desinfektion im OP-Bereich

In großen OP-Bereichen erleichtern Scheuersaugmaschinen die Desinfektion der Bodenflächen, bei beengten Platzverhältnissen kommen Wischbezüge mit Desinfektionsmittel zum Einsatz. Die Oberflächendesinfektion im OP-Saal ist komplex und muss innerhalb kürzester Zeit bewältigt werden.

Zuverlässige Bodendesinfektion mit Scheuersaugmaschinen

In kaum einem anderen Bereich sind Sauberkeit, Hygiene und klinische Reinheit derart überlebenswichtig wie im OP. Zusätzlich zur maschinellen Reinigung müssen die Bodenflächen in den Gängen großer OP-Bereiche auch desinfiziert werden. Kommt dafür eine Scheuersaugmaschine zum Einsatz, muss auch die Maschine selbst in hygienisch einwandfreiem Zustand sein. Das Desinfektionsmittel ist nach Herstellerangaben zu dosieren und in den Tank zu geben. Wichtig: Es ist nur für einen Arbeitstag haltbar und danach zu entsorgen. Der Tank wird gereinigt und am nächsten Tag frisch befüllt. Meist allerdings sind die Platzverhältnisse im OP-Saal beengt, weshalb Wischbezüge und Desinfektionsmittel zur Bodendesinfektion in der Regel besser geeignet sind.

Eine Person reinigt den Boden im OP-Bereich mit einer Scheuersaugmaschine

Pflege von Reinigungsmaschinen

Tag für Tag sind Kehrsaug- und Scheuersaugmaschinen im Einsatz, um Supermärkte, Industriebetriebe, Lagerhallen oder Hotels sauber zu halten. Sie nehmen Unmengen von Schmutz auf und verbessern so den optischen Eindruck, schaffen Hygiene, tragen zum Werterhalt bei und vermeiden Rutschgefahr durch Trittsicherheit. Doch um kontinuierlich die gewohnt hohe Reinigungsleistung zu erzielen und die Lebensdauer zu maximieren, reicht es nicht, nach getaner Arbeit nur den Schmutzbehälter zu entleeren. Wie sich Reinigungsmaschinen pflegen und warten lassen – eine Anleitung.

Oberflächendesinfektion: knappe Zeitfenster, vielfältige Aufgaben

Selten lassen sich die Abläufe im OP nach Plan realisieren, häufig entstehen Verzögerungen durch längere Operationen oder Notfälle. Aus diesem Grund stehen Reinigungsteams flexibel auf Abruf bereit, um zwischen den Eingriffen so schnell wie möglich für Hygiene zu sorgen. Meist bleiben für die Reinigung und anschließende Desinfektion nur wenige Minuten Zeit. Zunächst müssen Blut und andere Verschmutzungen entfernt und anschließend alles desinfiziert werden. Dabei zählt jedes Detail: von Wänden über OP-Leuchten und Oberflächen bis hin zu den Rädern der Hocker. Alle Flächen werden mit Desinfektionsmittel benetzt. Die intensive Grundreinigung erfolgt, wenn der Operationssaal vorübergehend geschlossen oder ein passendes Zeitfenster verfügbar ist.

Tipp – nicht nachspülen oder abwischen:

Das Desinfektionsmittel trocknet selbstständig ab. Nachspülen oder Abwischen stellen Risiken dar, da dadurch die Desinfektionswirkung beeinträchtigt werden kann. 

Von der Besuchertoilette bis ins Büro

Bei der Reinigung von Sanitäranlagen in Krankenhäusern kommt es auf Regelmäßigkeit, Gründlichkeit und die Vermeidung von Keimverschleppung an. In Büro- und Verwaltungsbereichen bilden Sauberkeit und Hygiene die Grundlage für ein gesundes und angenehmes Arbeitsumfeld. 

Im Fokus: saubere Besuchertoiletten

In Sanitärbereichen hat Sauberkeit oberste Priorität – ganz besonders in Krankenhäusern. Deshalb sollten die Toiletten mindestens einmal täglich vor oder nach den Besuchszeiten sowie bei Bedarf gereinigt werden. Neben der Toilette ist der Wickeltisch ein ganz besonders sensibler Bereich, der täglich zu reinigen und zu desinfizieren ist. Spiegel und Waschbecken sollten mindestens einmal täglich eine gründliche Reinigung erfahren. Um keine Keimübertragungen zu riskieren, ist die Farbmethode empfehlenswert. 

Tipp 1 – alles im Blick:

Auch Toilettenbürsten sind im Zuge der Toilettenreinigung auf Sauberkeit zu kontrollieren. 

Tipp 2 – kurze Wege:

Reinigungswagen und -ausrüstung sollten sich möglichst nah am Einsatzort befinden, damit das Personal schnell Zugriff hat – am besten allerdings an einem Ort, der für Besucher und Patienten nicht zugänglich ist.

Tipp 3 – Kontrollgänge und Verbrauchsmaterialien:

Tagsüber sind regelmäßige Kontrollgänge erforderlich, um die Sauberkeit der Toiletten sicherzustellen. Verbrauchsmaterialien wie Seife, Desinfektionsmittel, Handtücher oder Toilettenpapier sollten bei Bedarf aufgefüllt und die Mülleimer regelmäßig geleert werden. 

Sanitärreinigung

Die Gründe für eine sorgfältige Reinigung im Sanitärbereich sind vielfältig: Je nach Umgebung nutzen viele Menschen Toiletten, Duschbereiche und Umkleideräume, etwa in Bürogebäuden, Produktionsbetrieben, Hotels, Restaurants, Sporthallen oder Einkaufszentren. In Sanitärräumen kommt es so zwangsläufig zum Hautkontakt mit unterschiedlichen Oberflächen, die von nahezu allen Nutzern berührt werden – Türklinken, Wasserhähne oder Spülknöpfe der Toiletten. Darüber können Mikroorganismen von einer Person auf die nächste übergehen. Das gilt es durch festgelegte Reinigungsabläufe zu vermeiden.

Eine Reinigungsfachkraft reinigt die Tastatur eines PCs mit einem Reinigungsmittel

Sauberkeit hinter den Kulissen: Verwaltungs- und Büroräume

Sauberkeit und Hygiene sind auch im Bürobereich und in Verwaltungsräumen sehr wichtig, denn die Mitarbeiter sollen sich an ihrem Arbeitsplatz wohl und sicher fühlen. Dafür müssen die Bodenflächen regelmäßig mit einem Trockensauger oder Staubmopp von losen Verschmutzungen befreit werden. Wo nötig, sind haftende Verschmutzungen je nach Größe der Büroräume mit einem Mikrofasermopp oder einer kompakten Scheuersaugmaschine nass zu reinigen. Bei Oberflächen wie Schreibtischen, Ablageflächen, Regalen & Co. gelingt die Oberflächenreinigung einfach und effizient mit der Vorkonditionierungs- beziehungsweise der Sprühmethode.

Desinfektion im Büro für Gesundheit und Wohlbefinden

Auch im Büro und in der Verwaltung kommt es darauf an, Keime im Zaum zu halten, damit die Gesundheit der Angestellten geschützt ist und es nicht zu Krankheitsübertragungen kommt. Neben den allgemeinen Hygienemaßnahmen wie regelmäßigem Händewaschen und dem Einsatz von Händedesinfektionsmitteln ist die gezielte Desinfektion von Oberflächen mit häufigem Haut-/Handkontakt zentral. Dazu gehören Türklinken, Lichtschalter, Telefone, Computermäuse und Tastaturen. Sollten Arbeitsplätze von mehreren Kollegen benutzt werden, ist bei Schichtwechsel eine Reinigung und Desinfektion sinnvoll, damit der nächste Mitarbeiter einen ordentlichen Arbeitsplatz vorfindet.

Büroreinigung

Die Reinigung von Büroräumen bewegt sich in einem anspruchsvollen Spannungsfeld: Zeit- und Kostenfaktoren, das Reinigungsergebnis, Hygiene und Nachhaltigkeit stehen in Relation und müssen beachtet werden. Dementsprechend gilt es, für die jeweilige Herausforderung passende Reinigungsmethoden auszuwählen. Besonders mit Blick auf die Sicherstellung von Hygiene und Nachhaltigkeit wird in Zukunft die statische Reinigung zusehends durch die dynamische Reinigung abgelöst.


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